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Thomas Oppermann
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Frage von Christoph R. •

Frage an Thomas Oppermann von Christoph R. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Oppermann,

wie stehen Sie zur Legalisierung von Cannabis bzw der Entkriminalisierung? Die letzten Jahre haben gezeigt, das eine Prohibition die Probleme nur vergrößert. Eine Droge wie Cannabis darf man nicht unterschätzen bzw verharmlosen aber im Vergleich zu den legalen Suchtmitteln (Nikotin, Alkohol) richtet Sie gleich bzw sogar weniger Schaden an. Warum kriminalisieren Sie Hunderttausend Menschen jährlich? Gerade Junge! Mit all den schrecklichen Folgen! Sie zerstören mit der Repression mehr als Sie helfen. Es kostet den Staat bzw den Steuerzahler auch mehr ( Polizei, Justiz, Gefängnis etc.), womit das Argument " durch eine Legalisierung muss die Allgemeinheit für Cannabiskonsumenten zahlen" auch lächerlich ist.
Sämtlichen negativen Auswirkungen ( höherer THC Wert, kein Jugendschutz, Kosten, verunreinigtes Cannabis etc.) kann durch eine kontrollierte Abgabe entgegen gewirkt werden. Der Staat hätte die Kontrolle, die organisierte Kriminalität wird bekämpft und der einzelne Konsument ist besser geschützt! Alles 100 mal Fortschrittlicher als jetzt, denn seien Sie mal ehrlich, der Konsum und die Verfügbarkeit steigt, die Prohibition ist gescheitert und bringt nichts als Ärger und Leid. Eigentlich ist es absolut traurig das man in einem Rechtsstaat des 21. Jahrhunderts , Bürger wegen sowas drangsaliert und selbst das Land, das den "War on Drugs" erfunden hat, Fortschrittlicher ist als unser Land.

Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr R.,

ich stehe einer generellen Legalisierung von Cannabis skeptisch gegenüber. Das Gesundheitsrisiko vor allem durch regelmäßigen Konsum darf nicht unterschätzt werden. Richtig ist, dass die strafrechtlichen Folgen von geringfügigem Konsum den Lebensweg junger Menschen nicht zerstören dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Oppermann