Frage an Thomas Oppermann von Wolfgang O. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Tag Herr Oppermann,
Demonstrationen vor Asylbewerberheimen und Blockierung von Bussen mit Flüchtlingen durch eine Menschenmenge- diese Menschen werden von ihnen und anderen SPD-Politikern als Mob bezeichnet. Meine Frage nun: Wenn Bürger Kundgebungen von AfD und anderen Parteien blockieren und niederschreien oder wenn Castor-Transporte von Linken blockiert werden- ist das dann auch Mob ? Man wird den Eindruck nicht los, dass von der SPD der Begriff Mob nur ideologisch benutzt wird. Wenn Bürger in Nordkorea gegen den dortigen Machthaber demonstrieren würden, dann wäre das in den Augen der herrschenden Partei wohl auch Mob.
Sehr geehrter Herr Ober,
Der schlimme Vorfall in Clausnitz, wo ein Mob wehrlose Flüchtlinge bedroht hat, ist ebenso widerlich wie der offene Beifall Schaulustiger in Bautzen beim Brand einer geplanten Flüchtlingsunterkunft.
Der Rechtsstaat und die Zivilgesellschaft müssen nun klare Kante zeigen. Solche abstoßenden Angriffe auf die Würde von Menschen, die in unserem Land Zuflucht suchen, dürfen sich nicht wiederholen! Aufklärung ist auch notwendig mit Blick auf das Verhalten einiger Polizisten in Clausnitz. Absolut inakzeptabel ist es, nun einseitig den angegriffenen Flüchtlingen die Schuld für die Eskalation zu geben.
Die große Mehrheit der Menschen in unserem Land sagt „Nein“ zu Hetze und Gewalt. Wir wollen, dass Deutschland menschlich und sicher bleibt. Unser Land braucht Zusammenhalt, nicht Hass und Ausgrenzung.
Die SPD hat sich immer klar gegen Extremismus von Rechts und Links positioniert.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Oppermann
Weitere Fragen an Thomas Oppermann
(...) Die SPD setzt sich seit langem für eine weitere Verschärfung der Kontrolle von Rüstungsexporten ein. (...)
(...) bitte wenden Sie sich zum Thema der Cannabis-Grenzwerte im Straßenverkehr an die hier fachlich zuständigen Verkehrspolitiker unserer Fraktion. (...)
(...) Das Regelwerk aus Abgeordnetengesetz, Verhaltensregeln und Ausführungsbestimmungen zu den Verhaltensregeln ist inzwischen so unübersichtlich geworden, dass die Transparenzregeln selbst Intransparenz schaffen. (...)
(...) die Lage im Amazonas ist dramatisch. (...)