Frage an Thomas Oppermann von Markus H. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Oppermann,
heute habe ich im ZDF-Videotext von Ihrer Kritik an der Unterstützung der AfD für die PEGIDA-Organisation gelesen. Sinngemäß haben Sie gesagt, die "seriösen politischen Kräfte" müssten sich künftig eine Zusammenarbeit der der AfD noch besser überlegen.
Bitte gestatten Sie mir dazu und ganz grundsätzlich der Haltung der SPD zum Islam und zum Christentum folgende Fragen:
Sind die Menschen in Deutschland/Europa Ihrer Ansicht nach grundsätzlich moralisch verpflichtet, den Islam mögen?
Ist es aus Ihrer Sicht statthaft, den Islam zu kritisieren oder abzulehnen?
Unter anderem die SPD ruft SELBER zu Demonstrationen gegen Glaubensgemeinschaften oder deren Haltung zu etwas auf. Als Beispiel nenne ich den "Marsch fürs Leben" von chrisltlichen Abtreibungegegnern:
Meine daraus folgernde Wahrnehmung ist, dass aus SPD -Sicht zwar Demos gegen Christen und christliche Werte erlaubt sind, gegen den Islam und seine Werte jedoch nicht.
Warum unterscheiden Sie, zwischen Demos gegen Christen (=erlaubt) und gegen den Islam (=verboten). Was macht genau den Unterschied?
Mit freundlichen Grüßen
Markus Hetterveld
Sehr geehrter Herr Hetterveld,
ich habe meine Position zu diesem Thema schon oft dargestellt.
Gewaltbereiten Islamisten müssen wir mit allen Mitteln des Rechtsstaats entgegentreten. Moderne, weltoffene Muslime sind dagegen in Deutschland willkommen. Ich bin dafür, das Gespräch mit ihnen zu suchen und sie zu stärken.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Oppermann
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