Frage an Thomas Oppermann von Wilfried M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Oppermann,
Ihr Genosse Andreas von Bülow hat im vergangenen Jahr behauptet, die "BILD"- Zeitumng sei - für 7 Millionen Dollar - von der CIA gegründet worden (Video- Beweis über Link 1, erste paar Sekunden).
Demgegenüber behauptete jemand von SPIEGEL Online am 17.04.2014 zu wissen, die Mutmaßungen Ihres MdB- Kollegen DEHM bezüglich des Einflusses der CIA auf deutsche Medien seien (lediglich) gewähnt (2).
Zwischen Meinen, Wähnen und Wissen wurde jedenfalls früher - nicht nur in der Psychiatrie- scharf unterschieden.
Wie beurteilen Sie denn den Umgang von Chefredakteuren in Deutschland mit der (ganzen) Wahrheit?
Werden wir womöglich in unserer Urteilsbildung (heute "Decision making", z.B. vor Wahlen) doch gezielt beeinflußt/ mit Desinformationen (inklusive Halbwahrheiten) bedient in der Absicht, wir sollten (als "Masse") Kandidaten für unbedenklich und dem Gemeinwohl dienlich halten, welche unser Vertrauen - bei Lichte besehen - in Wahrheit gar nicht verdienen?
Wäre die gezielte Meinungs- bzw. Entscheidungs- Manipulation überhaupt vereinbar mit unserem GG (Art., 2) bzw. den guten Sitten (vgl. F. SCHILLER: "Gedanken-Freiheit") oder doch - gegenüber Ihren "Freunden"(?) zurückzuweisen?
Bitte teilen Sie mir mit, ob Ihre Antworten inhaltlich auf Wissen oder Meinen beruhen oder ob (und ggf. welche) Inhalte lediglich gewähnt sein könnten und ob Sie mich und andere zu informieren (oder hinter´s Licht zu führen) bezwecken.
Mit frdl. Gruß
Dipl. med. W. Meißner
Facharzt für Anatomie, Psychiatrie und Psychotherapie a.D.
Verein Anti-Korruption. Reformation 2014 e.V.i.Gr./
Deutsches Institut für Totalitarismusabwehr
1) https://www.youtube.com/watch?v=q17dWwjcwuk
2) http://www.spiegel.de/politik/deutschland/ukraine-dehm-von-die-linke-sieht-medien-von-us-geheimdiensten-gesteuert-a-965010.html
3) http://en.wikipedia.org/wiki/Decision-making
Sehr geehrter Herr Meißner,
Sie haben zu diesem und ähnlichen Themenkomplexen in den vergangenen Jahren schon zahlreiche Fragen auf Abgeordnetenwatch gestellt. Diesen Dialogen ist aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen.
Zum Thema „Medien in der Demokratie“ möchte ich Sie außerdem auf meine Antwort an Herrn Arendt verweisen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Oppermann