Frage an Thomas Maier von Peter S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Meier,
wie man aus den Seiten der WASG sehen kann, haben sie sich ja noch bis vor kurzem ganz und gar für die Wahl der WASG ausgesprochen. Und nun kandidieren sie für die PDS.
Was hat sich seit Ihrer Kandidatur für die PDS in hren politischen Überzeugungen geändert?
Mit freundlichen Grüßen
Peter Stachowiak
Lieber Herr Stachowiak,
ich habe mich bis letzten Sommer 2005 für die WASG eingesetzt, da es das Projekt der gemeinsamen Partei noch gar nicht gab. Gleichzeitig sah ich schon damals – wie überall nachzulesen – unseren natürlichen Bündnispartner in der damaligen PDS mit der wir weit über 80% der Programmatik übereinstimmend hatten. Es stellt sich daher eher die Frage warum die Berliner WASG diese 4/5 Übereinstimmung ignoriert und koste-es-was-es-wolle alleine antritt (und damit die Linke schwächt).
Nachdem das Projekt der gemeinsamen Linken ans Laufen kam, entschied ich mich im letzten Jahr dort mitzumachen – die Kandidatur bei der Linkspartei.PDS war da nur die logische Folge. Abgesehen davon ist die Linkspartei.PDS einfach die nettere Partei – vor allem im zwischenmenschlichen Umgang – und das systematische Mobben und Ausgrenzen von Menschen anderer Meinung - wie in der WASG Berlin üblich - entfällt.
Weiterhin ist das offensichtliche Ziel der von der trotzkistischen Sekte SAV unterwanderten Berliner WASG (man sprich auch von SAV +) die Verhinderung dieses Zusammenschlusses beider Parteien um selbst nicht bedeutungslos zu werden.
Und zuvorletzt: was ist das Beste für Berlin wenn nicht rot/rot?
Weiter fragen sie:
„Was hat sich seit Ihrer Kandidatur für die PDS in hren politischen Überzeugungen geändert?“
Seitdem ich für die Linkspartei kandidiere hat sich vor allem mein Respekt für die Kandidaten und die Helfer im Bezirk Tempelhof/Schöneberg noch weiter erhöht. Dort sind wirklich gute Leute zu finden.
Beste Grüße
Thomas Maier