Frage an Thomas Mahlberg von Heinz F. bezüglich Recht
Sehr geehrte Herr Mahlberg, MdB
Sie müssen in den letzten Wochen bestimmt häufig Fragen zum Waffenrecht beantworten.
Zuerst der Massenmord in Winnenden, der die Sportschützen genauso erschüttert hat wie den Teil der Bevölkerung, der mit Waffen nichts zu tun hat, danach der Mehrfachmord in Eislingen. Diese unbegreiflichen Taten wurden von den Medien ausgiebig gegen die legalen Waffenbesitzer aus populistisch und gewinnträchtigen Auflagen, meiner Meinung nach, ausgenutzt ohne ausreichend recherchiert zu haben. Sicher können auch die Argumente der Befürworter des legalen Waffenbesitzes als populistisch betrachtet werden. Nun die „schnelle“ Reaktion aus der Politik, wo je nach Partei mehr oder weniger so getan wird, als ob durch eine weitere Verschärfung des Waffenrechts die Gefahr von Amokläufen nennenswert vermindert könnte.
Wir Sportschützen haben in den letzten Jahren die Aufbewahrungsvorschriften erfüllt und z.T. beträchtliche Summen in Stahlschränke investiert. Die jetzt anstehende Anschaffung von biometrischen Blockiersystemen bedeutet für uns eine kollektive, sinnlose Geldstrafe - Ausfluss des Aktionismus mancher Parlamentarier.
Es gibt zur Zeit nur einen Anbieter, die Firma Armatix. Und deren Produkt war einem Test in der Fachzeitschrift VISIER ( Heft 3/09, S.96ff ) zufolge innerhalb von zwei Minuten außer Kraft gesetzt.
Ich bin Mitglied der SV Gussenstadt und dort als Sportschütze im Sport wie auch ehrenamtlich aktiv, kenne also die Befindlichkeit der Schützen in unserer Gegend.
Ganz gleich, aus welchem Gau ein Schütze stammt - er fühlt sich als gesetzestreuer Bürger schikaniert und unter Generalverdacht gestellt.
Nach der langen Vorrede meine Fragen:
Wie stehen Sie als Abgeordneter zu den geplanten Verschärfungen des Waffenrechts?
Mit freundlichen Grüßen
Heinz Fick
Sehr geehrter Herr Fick,
vielen Dank für Ihre Nachricht vom 24. Mai 2009.
Grundsätzlich ist es zunächst einmal sinnvoll, sich als Bürger bei Fragen und Problemen an den zuständigen Wahlkreisabgeordneten zu wenden. Aus diesem Grund habe ich Ihre E-Mail an den direkt gewählten Abgeordneten des Wahlkreises Höxter-Lippe II, Herrn Jürgen Herrmann (CDU), weitergeleitet.
Da wir leider keine persönliche E-Mail-Adresse von Ihnen haben, bitten wir Sie, dem Bundestagsbüro von Herrn Jürgen Herrmann MdB diese mitzuteilen, damit eine Antwort - wie zugesagt - direkt von dort an Sie gehen kann.
Ich bin mir sicher, dass Sie von dort in der einen oder anderen Weise kontaktiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Mahlberg MdB