Frage an Thomas Kutschaty von Barbara U. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Kutschaty
Die politischen Entscheidungen in NRW sind für mich zunehmend schwerer zu verstehen.
Die Stadt Schwerte plant, Asylbewerber auf einem ehemaligen KZ-Außenposten unterzubringen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-01/fluechtlinge-schwerte-kz
Hat man keinen Gedanken daran verschwendet, wie es Menschen geht, die ihre Angehörigen dort verloren haben?
Was sollen Flüchtlinge von uns denken, die dort untergebracht werden?
Ich bin nicht die einzige, die darüber betroffen ist. Gibt es wirklich keine anderen Lösungen? warum richtet man kein Zentralregister ein, um neu hinzukommende Flüchtlinge mit Familienangehörigen zusammenzubringen? Eine mit mir befreundete palästinensische Familie, die in NRW gut integriert ist, hätte ihren geflüchteten Neffen aufgenommen und bei Behördengängen unterstützt, was abgelehnt und der jungerwachsene Flüchtling nach Stuttgart weitergereicht wurde.
Die Dortmunder Polizei lässt eine antisemitische Kundgebung der Nazi-Partei Die Rechte in unmittelbarer Nähe zum Holocaustmahnmal im Stadtteil Dorstfeld zu. Unter dem Motto “Kein Fußbreit den Zionisten” werden die Nazis dort eine Gegenkundgebung zu einer Demonstration gegen Antisemitismus abhalten.
http://www.ruhrbarone.de/dortmund-polizei-laesst-nazikundgebung-am-holocaustmahnmal-zu/98755
Eine Gegendemonstration wurde von der Polizei abgesagt:
http://www.taz.de/!152189/
Wie passt die Genehmigung mit § 15 VersG, Abs. 2 zusammen?
Haben die Politiker bedacht, dass diese Gedenkstätten die einzigen Orte sind, die von Hinterbliebenen aufgesucht werden können, weil man sie nicht bestatten konnte? Gibt es keinen Politiker, der die Entscheidung der Polizei zurücknimmt?