Frage an Thomas Krüger von Katharina R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Krüger,
wie möchten Sie es erreichen, dass wieder mehr festangestellte Jobs anstatt Aushilfsjobs (existenzsichernde Jobs), speziell im Handel, entstehen?
Sehr geehrte Frau R.,
die SPD in Mecklenburg-Vorpommern betont schon seit vielen Jahren, dass wir nur als ein Land guter Arbeit wirtschaftlich eine gute Zukunft haben werden. Das bedeutet vor allem gut bezahlte und unbefristete Beschäftigung.
Dass die Realität in einzelnen Branchen leider ganz anders aussieht, ist uns bewusst. Wir können aber feststellen, dass durch die Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes und die damit einhergehende Pflicht zum Aufschreiben der Arbeitszeit ein Trend weg von Minijobs hin zu echter, sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung erfolgt. Früher haben unseriöse Arbeitgeber Minijobber nämlich gerne länger arbeiten lassen – ohne Bezahlung. Das geht jetzt nicht mehr ohne weiteres, weshalb der Minijob als Option unattraktiver wird.
Die SPD wird vor allem im Bund darauf hinwirken, dass wir beim Thema Missbrauch von Leih- und Werkarbeit am Ball bleiben und Schlupflöcher schließen. Im Land haben wir mit dem Vergabegesetz bereits dafür gesorgt, dass nur noch Firmen mit Landesgeld gefördert werden, die auch gute Arbeitsplätze schaffen. Diesen Weg werden wir weiter gehen. Als Politiker können wir aber immer nur die Rahmenbedingungen anpassen. Für den eigentlichen Arbeitsplatz ist immer der Arbeitgeber verantwortlich.
Kontaktieren Sie mich auch gerne direkt in meinem Wahlkreisbüro, wenn Sie noch Fragen haben.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Krüger