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Thomas Kossendey
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Frage von Welat P. •

Frage an Thomas Kossendey von Welat P. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Kurdenkonflikt

Der Kurdenkonflikt wird nicht mit paar investitionen gelöst so wie es die AKP möchte. Und so wie Sie es denken. Auch nicht mit kurdischen Fernsehen (kulturelle Rechte) der unter tükischen Einfluss sein wird, dass wird die Kurden nicht befriedigen. Die AKP treibt eine Politik die zur Assimilierung statt zur Förderung der kurdsichen Sache führt . Und dies ist ein sehr gefährliches Spiel auf die sich die AKP einlässt. Sie ist ebenfalls der Meinung das der Kurdenkonflikt mit Waffen gelöst werden kann und sie ist auch dafür schuldig das in den kurdischen Neujahresfesten Newroz wieder Kurden in der Türkei getötet worden sind.
Hier in Deutschland spricht Erdogan von Assimilierung obwohl gerade in der Türkei versucht wird die Kurden und andere Minderheiten zu assimilieren.

Warum arbeiten Sie nicht daran, wenn Sie sich schon zum Kurdenkonflikt äußern, dass die Türkei lieber kurdische Sender wie Roj Tv in der Türkei erlaubt , statt hinterhältige Pläne der AKP zu unterstützen ?

Die PKK wird immer noch Stark von der Bevölkerung im Südosten der Türkei unterstützt. Das konnte man vor allem in den letzten Wochen und Monaten sehen. Aber solche Bilder verschweigt die Türkei. Doch die Wirklichkeit ist eine andere. Und die deutschen Medien gehen nur sehr grob mit dem Thema ein im Gegensatz zum Tibet Thema.
Wie gesagt auf die Wirklichkeit wird gerne weg hinweg gesehen.
Und eins kann ich jetzt schon mal sagen die AKP wird die Kurdenfrage auch nicht lösen. Weder die angeblichen Reformen /was keine sind) noch sonst etwas.
Man sollte lieber die kurdische DTP in der unterstützen denn nur wird etwas bewegen können.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Parez,

sicher wird sich der „Kurdenkonflikt“ nicht über Nacht lösen lassen.

Ich stimme Ihrem Einwand zu, dass sich die Situation im Südosten der Türkei nicht damit langfristig entspannen wird, dass - wie Sie es formulieren - „ein paar Investitionen“ getätigt und kurdisches Fernsehen ausgestrahlt wird.

Investitionen sind aber die Grundlage dafür, dass die wirtschaftlichen Chancen in der Region verbessert werden. Diese müssen nach meiner Ansicht zudem flankiert werden von einer umfassenden politischen Initiative zur Förderung einer dauerhaften Lösung des Konfliktes zwischen Türken und Kurden. Dies hat auch jüngst der Ausschuss für Auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments gefordert, der eine „spürbare Verbesserung der kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Chancen“ der Bürger kurdischer Herkunft als Notwendigkeit für die Lösung der Kurdenfrage ansieht. Dem kann ich mich nur anschließen.

Mit freundlichem Gruß
Thomas Kossendey