Frage an Thomas Kossendey von Holger S. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Staatssekretär,
in den Medien wurde Wittmund am 22.09.2011als Verlierer der Strukturreform der Bundeswehr genannt.
Am 23.09.2011 wurde dieses heftigst dementiert, da noch keine Standortentscheidungen seitens des Ministers getroffen worden sind.
Wie ist es den möglich, dass auf der Homepage der Firma Rheinmetall Defence ein Vertrag beschrieben wird in dem die Wartung von Eurofighter Simulatoren an den Standorten Laage, Büchel, Neuburg und Nörnich abgeschlossen worden ist.
Diese Meldung ist vom 07.09.2011 der Vertrag hat eine Laufzeit bis 2015.
Mfg
Sehr geehrter Herr Schmidt,
ich danke Ihnen für Ihre Frage bezüglich der Standortentscheidung.
Die Luftwaffe betreibt zurzeit drei Eurofighter-Simulatoren (bestehend aus je einem Full Mission Simulator und einem Cockpit Trainer) an den derzeitigen Eurofighter Standorten Laage, Neuburg und Nörvenich. Der Betrieb der Eurofighter Simulatoren wurde bisher über einen 4-nationalen Vertrag unterstützt, der am 31.08.2011 auslief und nahtlos durch einen nationalen Folgevertrag ab dem 01.09.2011 mit einer Laufzeit bis zum 31. August 2015 ersetzt werden musste. Er enthält darüber hinaus ein Recht zur außerordentlichen Kündigung. Damit wird keine Standortentscheidung präjudiziert.
In Büchel wird kein Eurofighter-Simulator betrieben. Wie auch aus der zitierten Pressemitteilung der Fa. Rheinmetall ersichtlich ist, werden in Büchel zentral Datengrundlagen für alle Flugsimulatoren der Luftwaffe – und damit auch für den Eurofighter – bearbeitet.
Mit freundlichem Gruß
Thomas Kossendey