Frage an Thomas Jarzombek von Einhart R. bezüglich Verkehr
Sie begrüßen die Legalisierung von Blitzer Apps, weil das Herunternehmen des Gasfußes nach dem Piepton - und damit vor einem mutmaßlichen Unfallschwerpunkt - Unfallgefahren reduziert.
Werden die Unfallgefahren auf Deutschlands Straßen nicht um ein Vielfaches dieser punktuellen Gasfußentlastungen erhöht, dass
- der Blitzer Apps-Besitzer auf den 99% pieptonfreien Strecken seinen (vermeintlichen) Fahrfähigkeiten relativ unbehelligt freien Lauf lassen kann und
- hierdurch alle übrigen Verkehrsteilnehmer mit und ohne Piepton noch stärker gefährdet werden und damit zusätzliche Verkehrsopfer zu beklagen sein werden?
Halten Sie es nicht auch rechtspolitisch für in hohem Maße bedenklich, wenn ein interessierter Teil der Verkehrsteilnehmer sich durch eine kleine technische Maßnahme von der verkehrsordnungsrechtlichen Ahndung von Geschwindigkeitsüberschreitung einschließlich Raserei befreien kann? Gelten Verkehrszeichen praktisch nur noch für den Teil, der auf technische Gegenmaßnahmen von sich aus verzichtet, oder sollte man dann nicht besser das Straßenbild von vornherein von dem überflüssigen Blech freihalten?
Beste Grüße
Einhart Rösler