Frage an Thomas Isenberg von Kerstin S. bezüglich Soziale Sicherung
Seit Jahren ist die mangelnde Personalausstattung in den Berliner Jugendämtern bekannt. Dadurch ist der Kinderschutz nicht ausreichend gesichert. Meine Frage ist nun, wie Sie sich die zukünftige Personalausstattung des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes in meinem Wohnbezirk vorstellen? Was werden Sie tun um eine ausreichende und qualifizierte Personalausstattung zu erreichen ?
Sehr geehrte Frau S.,
vielen Dank für für Ihre Anmerkungen und Fragen.
Ich habe mir erlaubt, Rücksprache mit der im Bezirk Mitte für den Bereich Jugend zuständigen Stadträtin, Sabine Smentek, zu halten. Sie verweist darauf, dass im Rahmen der Weitergestaltung des Senatskonzeptes „Wachsene Stadt“ 10 weitere Stellen für das Jugendamt Mitte vorgesehen sind. Ein gewichtiges Problem ist allerdings, dass 25% der neuen Mitarbeiter im ersten halben Jahr aufhören, wegen der Schwere der Arbeit mit viel Verantwortung und der besseren Bezahlung außerhalb des Regionalen sozialen Dienstes der Berliner Jugendämter. Ich werde mich dafür einsetzen, dass nicht nur wie von der Senatverwaltung für Bildung richtigerweise geplant, die Ausbildung zu Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern aufgestockt und eine höhere Bezahlung für Lehrerinnen und Lehrer durchgesetzt wird, sondern auch eine elemetare finanzielle Besserstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Jugendämtern Berlin und insb. die Bezirke müssen konkurrenzfähige Arbeitgeber sein. Die Personalentwicklung im Bezirk sollte durch das Berliner Abgeordnetenhaus unterstützt werden, den Ausbildung und Bezahlung ist Sache des Landes Berlin bzw. der Tarifparteien. Wünschenswert wäre hierbei, das auch die GEW und ver.di, die bei den letzten Tarifrunden andere Prioritäten gesetzt haben, mitziehen.
MfG
Thomas Isenberg MdA