Frage an Thomas de Maizière von Thomas S. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr de Maiziere,
"Report Mainz" weist auf Mängel des Sturmgewehrs G36 der Bundeswehr:
"Das Sturmgewehr G36 - die Standardwaffe der Bundeswehr - trifft ungenau, wenn sie heißgeschossen wird. Bei einer Zielentfernung von 100 Metern kann der Soldat sein Ziel um einen halben Meter verfehlen. Die Bundeswehr stellte das Problem schon 2011 in eigenen Untersuchungen fest und bewertete es als "erheblichen Mangel". Auf eine Parlamentarische Nachfrage des Bundestagsabgeordneten Hans-Christian Ströbele antwortete das Bundesverteidigungsministerium jedoch, es sei "kein Mangel" am G36 festgestellt worden. Die Streukreiserweiterung sei lediglich ein normales "physikalisches Phänomen.
Der unabhängige Waffensachverständige Dieter Plößl hält aber die Streukreiserweiterung beim heißgeschossenen G36 für inakzeptabel. Sogar die alten Kalaschnikov-Gewehre der Taliban würden genauer treffen, wenn sie heiß sind, als das G36, so der Experte."
http://www.swr.de/report/teaser/-/id=233454/nid=233454/did=12063584/1092275/index.html
Frage 1:
Wie erklären Sie den Widerspruch zwischen der Antwort Ihres Ministeriums, welche gegenüber Herrn MdB Ströbele eine Unbedenklichkeit des Sturmgewehr G36 behauptet und den dazu konträren Bedenken der Experten?
Frage 2:
Was sagen Sie zu der Aussage des unabhängigen Waffensachverständigen Dieter Plößl
(unter oben genannten Link einsehbaren Videobeitrag ab Minute 4:11 einsehbar):
"Wenn ich Verteidigungsminsier wäre, hätte ich Angst Soldaten in einen so unkontrollierbaren Einsatz zu schicken"
Ihr Verhalten lässt im gleichen Video ab Minute 3:22 auf weniger Verantwortungsgefühl schließen:
"Mehrfach bitten wir Herrn Thomas de Maiziere um ein Interview-keine Reaktion."
Ihre Reaktion (Sie laufen de facto vor den Reporten davon)empfinde ich als feige und ignorant.
Frage 3:
Untaugliche Drohnen, massive Mängel an einer Standardwaffe - gefährdet Ihre Politik inzwischen Leben und Gesundheit von Soldaten?
Viele Grüße, Thomas Schüller