Frage an Thomas Birk von Horst N. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Birk,
Mit Sorge verfolge ich die Debatte um das Vorhaben des Berliner Senates, die Grünflächen auf dem Tempelhofes Fels zu bebauen. Mir ist sehr wohl klar, dass die Stadt in der Pflicht ist, Flüchtlinge aufzunehmen und unter würdigen Umständen auch unterzubringen. Allerdings sehe ich in der geplanten Bebauung eine grobe Missachtung und Verletzung des Volksentscheides gegen die Bebauung. Es entsteht der Eindruck, dass der Senat hier quasi durch die Hintertür den Volksentscheid kippt. ich halte das für betrügerisch. Ich schliesse mich der Meinung an, dass der Senat sich erst einmal um andere verfügbare leerstehende Immobilien kümmern sollte, bevor man den scheinbar bequemen Weg wählt, das Flugfeld zu bebauen. Seit Jahren nutze ich regelmässig die Möglichkeit, mich sportlich auf dem ehemaligen Flugfeld zu betätigen. ich bin jedes Mal hoch erfreut über die Tatsache, das sich dort jeder frei und unbesorgt fühlen darf, ich geniesse die Mischung der Menschen dort. Die Atmosphäre ist friedlich und entspannt. Ich teile die Sorge vieler Mitmenschen, dass - sollten die Pläne des Senats umgesetzt werden - durch die Unterbringung einer grossen Anzahl von Flüchtlingen es zu einer „Getthoisierung“und damit zu grossen sozialen Problemen kommt, das kann einer entspannten und friedlichen Situation nur abträglich sein. Die Ereignisse vom 29.11.2015 könnten ein Zeichen sein…
Ich fordere Sie also hiermit auf:
Respektieren Sie den Volksentscheid!
Setzen Sie sich dafür ein, das vernünftige und menschenwürdige Unterkünfte gefunden werden, es gibt unglaublich viele Möglichkeiten! Wie werden Sie abstimmen?
mfG, Horst Nonnenmacher