Frage an Thomas Bell von Monika S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Bell,
sowohl die Stärkung der Finanzkompetenz von jungen Menschen als auch die Durchführung einer qualifizierten Schuldner- und Insolvenberatung sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher (wieder) selbstbewusste Marktteilnehmer werden können. Bisher werden diese Angebote vom Land und den Sparkassen bzw. auch vom Kreis Euskirchen finanziert. Sollten zukünftig auch die Banken an der Finanzierung (z.B. über eine Stiftung) beteiligt werden?
Mit freundlichen Grüßen
Monika Schiffer
Verbraucherzentrale NRW, Beratungsstelle Euskirchen
Sehr geehrte Frau Schiffer,
die von Ihnen angesprochenen Maßnahmen zur Stärkung der Finanzkompetenz sowie die Aufgaben der Schuldnerberatung sind enorm wichtig. In Zeiten der angespannten kommunalen Haushalte ist manchmal die Finanzierung nur schwer sicher zu stellen. Bis zur Sicherung der kommunalen Finanzen, für die meine Partei konkrete Vorschläge hat, ist sicher sinnvoll die Banken zur Finanzierung dieser Maßnahmen heranzuziehen. Eine Heranziehung von Telekommunikationsfirmen und/oder Energieversorgern wäre aber durchaus auch denkbar. Festzuhalten ist, das bestehende Angebot unter anderem der Verbraucherzentralen muss sichergestellt und möglichst noch optimiert werden. Die hierfür erforderlichen Finanzmittel sind bereitzustellen. Wer dies im Endeffekt zahlen muss, ist dabei meines Erachtens zweitrangig.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Bell