Frage an Thomas Bareiß von Beate P.
Sehr geehrter Herr Bareiß,
86% wollen eine schnellere Energiewende oder das Tempo beibehalten; nur 12% wollen es drosseln. Deshalb ergänze ich meine zu diesem Thema bereits gestellten Fragen und bitte – angesichts des großen Interesses in der Bevölkerung am Thema – um Ihre öffentliche Antwort dazu hier auf Abgeordnetenwatch.
Ergänzend frage ich:
1. Wie will Deutschland die in Paris vereinbarten ambitionierten Klimaschutzziele umsetzen, wenn der jährliche Ausbaukorridor (zu) eng begrenzt wird?
2. Die Weltgemeinschaft einigte sich auf das 1,5°-Ziel. Davon ist bereits 1° erreicht. Es verbleiben weltweit (nur) noch 0,5°. Schnellstmöglich müßte auch der Kohleausstieg geplant und umgesetzt werden. CO2- und Brennelemente-Steuer sollten zum Ausgleich der externen Kosten den Verursachern auferlegt werden. Zugleich könnte die EEG-Umlage - bis auf wenige Schutzvorschriften für BürgerEnergiE – zurückgeführt werden (s. sfv-Modell). Ihre Meinung dazu?
3. Sonnensteuer würde Verbraucher weiter belasten. Denkbar wäre eher die partielle Abschaffung der EEG-Umlage auf den Selbstverbrauch/für Selbstversorger-Erzeuger-Gemeinschaften. BürgerEnergiE und dezentral erzeugende KMUs könnten so noch mehr zu lokaler Wertschöpfung beitragen (s. FvP-Modell). Ihre Meinung dazu?
4. Was unternimmt die Bundesregierung, um bisher im Bereich Kohle und Atom beschäftigten Menschen eine Perspektive im Bereich der Erneuerbaren Energien aufzuzeigen?
5. Angesichts sinkender Börsenstrompreise für erneuerbar erzeugten Strom und mehr Befreiungen für energieintensive Unternehmen muss das Delta per – transparent auf der Stromrechnung ausgewiesener - EEG-Umlage von immer weniger Menschen (privaten Endkunden) aufgebracht werden. Diese Verbraucher*innen sind mehrfach belastet – durch hohe EEG-Umlage und nicht weitergegebene niedrige Börsenstrompreise. Hinzu kommen – nicht transparent aus der Stromrechnung erkennbare - Subventionen für Kohle und Atom.
Vielen Dank
und beste Grüße aus Wuppertal
Sehr geehrte Frau Petersen,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht, die Sie mir über die Plattform „Abgeordnetenwatch.de“ zukommen lassen haben.
Transparenz ist für mich ein hohes Gut. Der Kontakt zu den Mitbürgern ist mir persönlich sehr wichtig. Eine Plattform, wie „Abgeordnetenwatch.de“, die jeden Abgeordneten automatisch listet, ohne dass dieser sich freiwillig für diesen Kommunikationsweg entscheiden kann, halte ich jedoch für ungeeignet. Zum direkten Kontakt gehört für mich auch, dass mir die wesentlichen Daten - also zumindest der Name, die Anschrift und eine E-Mail-Adresse - des Fragestellers bekannt sind. Deshalb nutze ich auch viele Kommunikationswege, um mit den Bürgern persönlich in Kontakt treten zu können. Etwaige Fragen zu meiner Arbeit im Deutschen Bundestag, zu meiner Person und meiner persönlichen Meinung können sehr gerne per Brief, Fax, E-Mail, Kontaktformular auf meiner Homepage oder via Facebook und Telefon an mich gestellt werden. Eine gesonderte Fragestellung auf „Abgeordnetenwatch.de“, also über einen Vermittler im Internet, ist nicht notwendig.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Ihre Kontaktdaten zukommen lassen würden. Dann werde ich Ihnen zeitnah antworten. Treten Sie mit mir in direkten Kontakt! Nutzen Sie dabei einer meiner offiziellen und persönlichen Kommunikationswege. Ich beantworte gerne Ihre Fragen. Selbstverständlich dürfen Sie meine Antworten auch veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Thomas Bareiß MdB