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Thilo Kleibauer
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Frage von Klaus von L. •

Frage an Thilo Kleibauer von Klaus von L. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Kleibauer,

wie stehen Sie zur Frage "Bebauung Hinsenfeld" u.ä. und generell zur verdichteten, engeren Bebauung auf den zur Zeit noch großzügigen und grünen Grundstücken in den Walddörfern?

MfG
Klaus von Leesen

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Sehr geehrter Herr von Leesen,

gerne nehme ich zu Ihrer Frage zum Thema Bebauung in den Walddörfern Stellung:

Zunächst zum Hinsenfeld: Hier hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in den letzten Jahren eine Planung gegen die Interessen der Bezirkspolitik und der Menschen vor Ort vorangetrieben. Ich stehe diesem Plan sehr skeptisch gegenüber. Auch aus Respekt vor dem laufenden Bürgerbegehren habe ich in den letzten Monaten mit dazu beigetragen, dass 1.) das Bebauungsplanverfahren nicht vom Senat evoziert wird und 2.) die in diesem Zusammenhang geplanten Flächennutzungsplanänderung nicht mehr in der Bürgerschaft zum Ende der Legislaturperiode beschlossen wird.

Insgesamt ist nach meiner Einschätzung die Anzahl neuer großflächiger Baugebiete in den letzten Jahren deutlich zurück gegangen. Stattdessen ist in vielen vorhandenen Wohngebieten die von Ihnen beschriebene Nachverdichtung zu beobachten. Dies beruht insbesondere auch darauf, dass heute viele Grundstücke bei einem Verkauf (z.B. im Zuge eines Generationswechsels) höchstmöglich bebaut werden, während früher die maximal mögliche Bebauung (z.B. Geschossigkeit oder Grundfläche) häufig bei weitem nicht ausgenutzt wurde.

Durch die Nachverdichtung im Bestand kann notwendiger Wohnraum für junge Familien geschaffen werden, ohne die gewachsenen Grünachsen zwischen den Stadtteilen weiter einzuschränken. Allerdings ist uns dabei besonders wichtig, dass der ortstypische Charakter der Wohngebiete erhalten bleibt. Vor diesem Hintergrund wurden in den letzten Jahren im Bezirk, z.B. in Volksdorf, Ohlstedt und Bergstedt, Strukturerhaltungs- und entwicklungspläne aufgestellt, um unerwünschte Entwicklungen durch eine zu massive Bebauung zu verhindern. Dies erscheint mir auch weiterhin sehr sinnvoll.

Mit freundlichen Grüßen
Thilo Kleibauer

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