Frage an Tanja Krauth von Michael S. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Hallo Frau Krauth,
kürzlich fiel mir das WASG-Flugblatt "8 Fragen an Kurt Beck" in die Hand. Darin war hinsichtlich des Anstiegs der Arbeitslosenzahl der Vergleichszeitraum 2004/2005 angegeben.Wieso sagt die WASG nicht, dass der Anstieg u.a. dadurch zustande kommt, dass die erwerbsfähigen SozialhilfeempfängerInnen mit dem Ziel einer Vermittlung in Erwerbsarbeit mit in die Statistik aufgenommen wurden? Oder geht es ihnen als WASG einfach nur darum, Stimmung gegen Kurt Beck zu machen, losgelöst von den Fakten? Auch im linken Diskurs war es unstrittig, eine Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe vorzunehmen, was rot-grün trotz aller notwendigen strukturellen Verbesserungen gemacht hat.
Viele Grüße
M. Simon
Sehr geehrter Herr Simon,
Sie haben sicherlich nicht ganz Unrecht mit Ihrer Aussage, dass der Anstieg der Arbeitslosigkeit von 2004 bis 2005 unter anderem auch auf die Zusammenführung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zurückzuführen ist.
Sie sollten aber auch sehen, dass die sogenannten 1-Euro-Jobs und die Ich-AGs fälschlicherweise gar nicht erst in der Arbeitslosenstatistik erscheinen, obwohl hier Transferleistungen des Staates fließen. Die wirkliche Arbeitslosgikeit in Deutschland ist also immer noch sehr viel höher, als uns dies die offizielle Statistik weismachen will.
Ihre
Tanja Krauth
Weitere Fragen an Tanja Krauth
(...) zum Thema Mindestlohn kann ich Ihnen sagen, dass die Linke einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn nach französischem Vorbild einführen will, der in der nächsten Wahlperiode auf 10 Euro erhöht wird und dann Jahr für Jahr zumindest in dem Maße wächst, wie die Lebenshaltungskosten steigen. (...)
(...) DIE LINKE setzt sich für die Stärkung der Position der Milchbäuerinnen und -bauern ein. Sie müssen endlich die Chance erhalten, auf Augenhöhe mit Handel und Molkereien faire Preise auszuhandeln. (...)
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Hallo Frau Aylin Dhimisea,
Zu der Frage mit den 8,7 %;
Die 8,7 % haben wir hier in Birkenfeld mit dem Zweitstimmen erreicht. Maßgebend war hier die WASG als stärkere Kraft im Westen.