Frage an Tanja Krauth von Volker M. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Krauth,
Als Vorstandsmitglied des DGB-Ortsvereins Bad Kreuznach stelle ich Ihnen auf Bitte meiner Vorstandskolleginnen und –kollegen folgende Frage:
Unterstuetzen Sie die Forderung des DGB und seiner Mitgliedsgewerkschaften nach einem gesetzlichen Mindestlohnes von zunaechst 7,50 € pro Stunde, der in ueberschaubarer Zeit auf zumindest 9 Euro zu erhoehen waere?
In wirtschaftlich vergleichbaren EU-Laendern Westeuropas werden Mindestloehne von 8,41Euro bis 9,49 Euro gezahlt, wobei die offizielle Statistiken Behauptungen widerlegen, dass Mindestloehne Arbeitsplaetze kosteten.
Staatliche Hilfen fuer Aufstocker (Hartz IV) sind letztlich nichts anderes als Unternehmenssubventionen, kosten Steuergelder und verzerren den Wettbewerb, der ansonsten von Vertretern solch untauglicher Modelle immer hochgehalten wird.
Sind Sie der Meinung, daß ein Mensch, der einer Vollzeitbeschaeftigung nachgeht, soviel verdienen muß, dass er davon nicht nur die nackte Existenz fristen, sondern auch am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben koennen muss?
Mit freundlichen Gruessen
Volker Metzroth
Sehr geehrter Herr Metzroth,
zum Thema Mindestlohn kann ich Ihnen sagen, dass die Linke einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn nach französischem Vorbild einführen will, der in der nächsten Wahlperiode auf 10 Euro erhöht wird und dann Jahr für Jahr zumindest in dem Maße wächst, wie die Lebenshaltungskosten steigen.
Ich stimme mit Ihnen völlig überein, daß ein Mensch, der einer Vollzeitbeschaeftigung nachgeht, soviel verdienen muß, dass er davon nicht nur die nackte Existenz fristen, sondern auch am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben koennen muss!
Mit freundlichen Grüssen
Ihre
Tanja Krauth