Frage an Sylvia Pantel von Rolf S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Zuallererst möchte ich zum Ausdruck bringen, dass Deutschland nicht nur meine Heimat sondern auch mein zu Hause ist. Wir haben zwar im Rahmen der Flüchtlingskrise aus dem Jahr 2015 europaweit die meisten Schutzsuchenden bei uns aufgenommen, dies soll aber nicht bedeuten, dass nach Beendigung der Kriegshandlungen die Mehrheit dieser Menschen nicht wieder in ihre Heimatländer zurückkehren soll.

Wenn Sie meine politische Arbeit verfolgen, dann wissen Sie, dass ich der Auffassung bin, dass die Integration dieser Menschen, wenn überhaupt, nur dann möglich wäre, wenn die Zahl der bei uns aufgenommen Flüchtlinge nicht weiter ansteigt. In meiner täglichen Arbeit nehme ich die berechtigten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land auf. Hierbei gibt es eben einen großen Teil in unserer Bevölkerung, der nicht mehr – sondern weniger – Zuwanderung nach Deutschland will. Sehr viele der vorgetragenen Bedenken teile ich aus Überzeugung und sehe auch, dass wir in Deutschland nicht alle Menschen aufnehmen können, die gerne zu uns kommen wollen.

Darum habe ich mich unter anderem dafür eingesetzt, dass der Familiennachzug zu dem Personenkreis der subsidiär Schutzberechtigten weiterhin ausgesetzt bleiben soll. Ich denke, dass wir damit der begrenzten gesellschaftlichen Aufnahme- und Integrationsfähigkeit Rechnung tragen. Dafür bedarf es aber zusätzlich einer strengeren Kontrolle der EU-Außengrenzen.

Ferner bin ich der Meinung, dass wir in Zukunft über die Schaffung von Anreizen nachdenken sollten, um die Immigranten, die schon hier sind und die keine Ent- sondern eine Belastung für unsere Gesellschaft darstellen, dazu zu bewegen, unser Land wieder zu verlassen. Darüber hinaus sollten wir bezüglich der Einwanderung nach Deutschland uns auf den Personenkreis der Fachkräfte konzentrieren, die wir ökonomisch tatsächlich benötigen und die sich auch kulturell bei uns wohl fühlen.

Ich hoffe, dass ich ausreichend auf Ihre Fragen geantwortet habe.

Mit freundlichen Grüßen
Sylvia Pantel, MdB