Svenja Spohr
DIE LINKE
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Frage von Benjamin K. •

Frage an Svenja Spohr von Benjamin K. bezüglich Bildung und Erziehung

Wo genau sehen Sie die Vorteile bei der "Schule für alle",gegenüber unserem aktuellem Schulsystem?

MFG B. Kolodziej

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Kolodziej

In der Schule für alle werden die Kinder von der 1. bis 10.Klasse im Klassenverband unterrichtet, dass hat den Vorteil das die Kinder nicht frühzeitig selektiert werden.
Sämtliche wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass das frühe Ein- und Aussortieren Unsinn ist. Kein Lehrer kann in Klasse 4 schon prognostizieren, wie sich die Kinder entwickeln werden.

Die Umgestaltung des Schulsystems zu einer Schule, wo alle Kinder und Jugendlichen die gleichen Chancen haben unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, ist ein entscheidender Schritt, um die gesellschaftliche Ausgrenzung eines großen Teils der Bevölkerung zu beenden.

Eine Schule für alle gewährleistet eine den einzelnen Schülerinnen und Schülern angemessene, altersgerechte Förderung ihrer Fähigkeiten, Interessen und Neigungen. Sie zielt auf eine umfassende Stärkung und eine ganzheitliche Entwicklung der Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen. und gewährleistet eine umfassende Allgemeinbildung für alle Schülerinnen und Schüler.

Deswegen ist „Eine Schule für alle“ wie zum in Finnland effizienter als die angebliche Eliteschule Gymnasium.

Nur ein Beispiel:
Nach Pisa 2000 erreichen in Finnland 15,5% der 15 Jährigen in Deutschland aber nur 8,8% der Schüler die höchste Lebenskompetenzstufe 5.

Eine Schule für alle steht für Chancengleichheit, Förderung statt Auslese, gemeinsames Lernen statt Ausgrenzung, eine ausreichende Ausstattung der Schulen. Allen Schülerinnen und Schülern sollten ihren Fähigkeiten entsprechend alle Schulabschlüsse offenstehen.