Frage an Sven Tritschler von Guntram Dieter F. bezüglich Kultur
Wie stehen Sie bzw. Ihre Partei zur aktuellen Ausgestaltung (seit 01.01.2013) des Rundfunkbeitrages (vorher: GEZ) in Form einer sehr unsozial und mit Zwangsmassnahmen ausgestalteten Wohnungs- bzw. Firmensteuer? Werden Sie sich im Falle einer Wahl dafür einsetzen, dass der Rundfunkbeitrag nur noch von den tatsächlichen Nutzern auf freiwilliger Basis erhoben wird (was heutzutage technisch überhaupt kein Problem mehr darstellen würde)? Sollte man den Bürgern und Bürgerinnen in NRW nicht zugestehen bzw. zutrauen, selbst zu entscheiden, für welche Art von Information und/oder Unterhaltung sie ihr hart verdientes Geld ausgeben möchten?
Sehr geehrter Herr Friedrich,
vielen Dank für Ihre Frage. Die Abschaffung des Rundfunkbeitrages ist ein Herzensanliegen der Alternative für Deutschland und in allen unseren Programmen verankert.
Eine unserer ersten Vorlagen im neuen Landtag wird die Landesregierung auffordern, den Rundfunkstaatsvertrag und alle verbundenen Verträge zu kündigen.
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk in seiner derzeitigen Form ist meines Erachtens ein (teures) Relikt aus dem vergangenen Jahrhundert, als analoge Verbreitungswege und hohe Einstiegskosten eine Monopolstruktur unausweichlich machten. Davon sind wir aber seit Einführung des Kabel- und Satellitenfernsehens, der Digitalisierung und dem Siegeszug des Internets Lichtjahre entfernt.
Um Ihre Frage zu beantworten: Ja, ich traue Ihnen zu, mit Ihrem Geld besser umzugehen als der WDR, die Landesregierung oder der "Rundfunkbeitragsservice".
Beste Grüße
Sven Tritschler