Frage an Sven Rissmann von Ulrike L. bezüglich Recht
Guten Tag Herr Rissmann,
ich habe mir Ihren Flyer durchgelesen und mir stellen sich sehr viele Fragen. Ich beschränke mich erst einmal auf die 3 brennendsten.
1. Ich musste mit Verwunderung feststellen, dass Sie die Freiwillige ( früher genannt: ) "Polizeireserve" wieder einführen möchten. In welchem Bezirk wohnen Sie eigentlich? Ich möchte Sie fragen, warum denn diese "Einheit" eigentlich wieder abgeschafft wurde. Waren Sie zur dieser Zeit in Berlin, besonders in Reinickendorf oder im Wedding? Und wer hat dieses gruselige Bild mit den bedrohlichen "Butzemännern", die er armen älteren Frau, die sich über das Kopfsteinpflaster quält, bestimmt nicht über die Straße helfen wollen, ausgesucht?
2. Ist nicht jeder Bezirk selbstständig und unabhängig, unbürokratisch oder flexibel in der Lage, sich über Probleme Gedanken zu machen und diese Lösungen dann umzusetzten? Darf Herr Zeller nicht, oder kann Herr Zeller nicht - wie auch es auch in Reinickendorf üblich zu sein scheint - den Kiez betreuen? 3. Haben Sie schulpflichtige Kinder? Wissen Sie, was im Wedding in den Schulen, unabhängig vom Standort im Wedding, los ist? Eine Schule ist nur so gut wie die Gemeinschaft, und die besteht aus Lehrern, Erziehern, Schüler und Eltern! Und in einem Bezirk wie dem Wedding auch aus dem schlechten Ruf! Wie wollen Sie erreichen, dass Aufmerksamtkeit, Toleranz, Miteinander und Menschlichkeit - etwas was nicht nur im Wedding Mangelware zu sein scheint - als positiver Impuls wirken kann? Und was verstehen Sie unter einer ""sozialistische" Einheitsschule"?
Sehr geehrte Frau Laube,
zu Ihrer 1. Frage:
Ja, ich möchte mithelfen, den Freiwilligen Polizeidienst wieder einzuführen. Seine Abschaffung war allein ideologisch begründet. Gerade in Zeiten knapper Haushaltsmittel und zunehmender Kriminalität ist ein auf bürgerschaftlichem Engagement basierender Dienst sinnvoll.
Zu Ihrer 2. Frage:
Herr Bzirksbürgermeister Zeller ist selbstständig, unbürokratisch und betreut unseren Bezirk sehr vorbildlich.
Zu Ihrer 3. Frage:
Nein, ich habe (noch) keine eigenen Kinder. Ich kenne die Schulsituation aber sehr gut, weil meine eigene Weddinger Schulzeit (Rübezahl-Grundschule und Lessing-Gymnasium) in meiner aktiven Erinnerung ist. Zudem arbeite ich seit nunmehr sieben Jahren kommunalpolitisch als Bezirksverordneter. Außerdem habe ich als Vorsitzender der Jungen Union, der Jugendorganisation der CDU, vielfältigen Kontakt zu Schülern.
Unter Einheitsschule nach sozialistischem Vorbild verstehe ich den von den Linken geplanten "Einheitsbrei", der alle Schüler unabhängig von ihrem Können zusammen würfelt und dabei die Möglichkeiten des individuellen Förderns und Forderns, das das dreigliedrige Schulsystem bietet, ausschaltet.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Rissmann