Frage an Sven Giegold von Johannes H.
Sehr geehrter Herr Giegold,
Sie haben auf Facebook folgenden Status mit Link geteilt:
"Ein ganz übles Gewinnmodell: Apple hat in den letzten fünf Jahren mit dem iPhone-Verkauf 8 Milliarden € Steuern in Europa geprellt. Möglich wird diese gigantische Steuervermeidung durch den Steuerwettbewerb in der EU, bei dem viele Mitgliedsstaaten tatenlos zu schauen. Apple hat seine Gewinne nach Irland verschoben und zahlte dort nur einen minimalen Steuersatz. Es kann nicht sein, dass solche Konzerne systematisch ihre Steuern drücken können. Gewinne müssen dort versteuert werden, wo sie gemacht werden. Zudem sollten in Europa Mindeststeuersätze gelten. Für mehr Steuergerechtigkeit, insbesondere die faire Besteuerung von globalen Konzernen, werden wir im Europaparlament weiter mit Nachdruck kämpfen!
Mehr zu Apples Steuertricks: http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-09/iphone-apple-steuern-europa "
Vermutlich ist meine Frage an Sie wegen der großen Zahl an Kommentaren unter dem Post untergegangen, deshalb versuche ich es hier nochmals:
Welches Smartphone, welches Tablet und welches Notebook besitzen und nutzen Sie?
Im Übrigen ist das kein Widerspruch zur steuerpolitischen Aussage ihres Posts.
Mit freundlichen Grüße
J. H.
Sehr geehrter Herr Hintermaier,
das Steuersparmodell von Apple ist ein Griff in die Taschen der ehrlichen Steuerzahler. Leider ist das kein Einzelfall. Dass ich selbst Apple-Produkte nutze, ist dabei nicht der Punkt. Es ergibt keinen Sinn - und man wird bald sehr einsam - wenn man alle Unternehmen boykottiert, die sich nicht korrekt verhalten. In der Elektronikindustrie insgesamt sind die Arbeitsbedingungen katastrophal. Eine ernsthafte oder gar vergleichende Prüfung findet nicht statt. Es geht mir um die Regeln der Globalisierung, die alle Unternehmen binden müssen. Dafür setze ich meine Zeit ein.
Mit freundlichen Grüßen
Sven Giegold