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Susanne Kreft
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Frage von Ralph Z. •

Sehr geehrte Frau Dr. Kraft! Wie sieht das Rentenkonzept Ihrer Partei aus?

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Sehr geehrter Herr Zedler,
Sie werden verstehen, dass wir als sehr junge Partei noch kein ausgearbeitetes Programm haben. Die ersten Grundsätze werden ja gerade hier auf dem Parteitag beschlossen, weshalb ich da auch noch gar nichts Verbindliches sagen kann. Ich kann Ihnen aber jetzt schon sagen, wo wir gravierende Probleme in unserer Gesellschaft sehen. Und man muss sich ja erst einmal den Problemen stellen, bevor man Lösungen findet. Momentan fehlt es in vielen Bereichen ja schon an der einfachen Problem-Benennung.

Für mich ist das Problem der Rente ein ganzheitliches Problem.
Wie gehen wir in unserer Gesellschaft mit den älteren Menschen um?
Wie würdigen wir ihre geleistete Arbeit und ihren Beitrag, den sie auch nach dem Arbeitsleben für die Gesellschaft leisten?

Wenn eine Gesellschaft daran scheitert, die Würde von Menschen zu achten, dann verfehlt sie die Menschlichkeit. Wenn sie Menschen wie Gegenstände oder Objekte behandelt, geht sie an ihrer Menschlichkeit vorbei.Das findet zurzeit leider auch seinen Ausdruck, den älteren Menschen ein würdevolles (und selbstbestimmtes) Leben und Sterben zu verwehren.

"Systemrelevant" (was für ein furchtbares Wort) waren Rentner unter den momentanen Umständen wohl nie....

Eine Geschichte:
Während einer Tour durch die Stadt im Juni, um die Unterstützungsunterschriften zu sammeln, kam ich auf einem Markt mit einer 93jährigen, sehr klugen Frau ins Gespräch. Es hat viel Spaß gemacht, mich mit ihr zu unterhalten. Zum Schluß sagte sie: "Alle Menschen und alle Berufe sind wichtig. Warum verdienen nicht alle Menschen das Gleiche?"
Das Gleiche könnte man für die Rente fragen...

Vielen Dank für Ihre Frage.
Sie hat mich nachdenklich gemacht und hat mir gezeigt, dass ein großer Berg Arbeit vor uns liegt.

Daher:
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Auch der Weg zur nachhaltigen Basisdemokratie muss erst noch geebnet und durchdacht werden.
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