Frage an Susanne Graf von Peer O. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Graf,
ich habe einige Fragen zu ihrem Parteiprogramm und Ihrer persönlichen Meinung dazu.
Zunächst möchte ich auf die Aufhebung des Drogenverbots eingehen.
Dem Wahlprogramm der Piraten Partei lässt sich entnehmen, dass sie für eine Legalisierung von Rauschmitteln steht und dieses auf Bundesebene durchsetzen möchte.
Denken Sie, dass Ihre Partei damit ein bestehendes Drogenproblem bekämpfen könnte?
Ich denke, dass Rauschmittel wie Heroin oder Kokain nicht ansatzweise mit Alkohol und Zigarettem eventuell sogar Marijuhana vergleichbar sind. Man kann meiner Meinung nach nicht davon ausgehen, dass die Bevölkerung, besonders Jugendliche, verantwortungsvoll mit dieser Legalisierung umgehen würden.
Meine zweite Frage bezieht sich auf mögliche Koalitionspartner.
Welche Partei halten Sie persönlich momentan für den besten Koalitionspartner für die Piraten Partei?
Mit freundlichen Grüßen
P. Ohle
Sehr geehrter Herr Ohle,
Zu Ihrer ersten Frage: Ja, denke ich. Das Problem ist zudem meist nicht die Droge selbst, sondern die damit verbundene Sucht, weshalb entsprechende Präventionsmaßnahmen zielführender sind als Verbote. Ich glaube an das Ideal eines mündigen Bürgers, von daher widerstrebt es mir, Verbote auszusprechen an Stellen, in denen jeder für sein selbstverantwortliches Handeln zuständig ist. Insbesondere der Aspekt "Jugendlich" egal von welchen berauschenden Substanzen fernzuhalten, obliegt nur in begrenzten Maße der Staatshoheit und betrifft maßgeblich die Erziehungs- und Aufsichtspflicht der Eltern. Zudem ist das Aufgabe des Jugendschutzgesetzes.
Zu Ihrer zweiten Frage: Ich bin von thematischer Zusammenarbeit überzeugt. Es gibt keine Partei, mit der wir in jedem Themenbereich identisch sind (sonst würden wir auch nicht gebraucht). Ich kann mir vorstellen mit jeder demokratischen Partei themenbezogen zusammenarbeiten zu können, welche dabei die Beste ist, ist von dem jeweiligen Themenbereich abhängig.
Alles Liebe
Susanne Graf
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