Frage an Susanne Buhl von Karl-Heinz T. bezüglich Umwelt
Warum wenden Sie sich nicht gegen eine nächtliche Beschallung St. Georgs (z.B. durch das Alstervergnügen)?
Warum wenden Sie sich nicht gegen eine Verpestung St. Georgs durch Benzol?
Sehr geehrter Herr Thier,
bezug nehmend auf ihre Frage zur Lärmbelästigung in St. Georg sowie dem Ausstoß
von Benzol.
Die Open Air Veranstaltungen in Hamburg sind nicht nur ein Besuchermagnet für viele Touristen, sondern werden auch von den Hamburger Bürgerinnen und Bürgern gern besucht. Außerdem tragen diese Veranstaltungen auch dazu bei die Wirtschaftskraft zu erhöhen und Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen. Die Akzeptanz in der Hamburger Bevölkerung ist als sehr hoch einzuschätzen. Auch sind die citynahen Stadtteile, trotz der öffentlichen Veranstaltungen begehrte Wohnquartiere. Doch darf natürlich bei all dem bunten Treiben die von den erhöhten Lärm- und Besucheraufkommen gestörten Anwohner nicht gravierend in ihrer Lebensqualität eingeschränkt werden. Deshalb müssen bei neu eingeführten Open Air Veranstaltungen sowie der Ausweitung von bisherigen Großveranstaltungen immer wieder auch die Anliegen der Anwohner geprüft werden. So lehnte die SPD Fraktion in Mitte aufgrund von zahlreichen Beschwerden aus der Bevölkerung die lautstarken Harley Days in der Innenstadt ab. Der CDU Senat handelte gegen die Interessen der betroffenen Anwohner und hob die Ablehnung des Bezirkes Mitte auf. Die SPD Mitte nimmt die Beschwerden der Anwohner ernst und versucht die Interessen miteinander abzuwägen.
Durch die Verbesserung der Benzinqualität in den letzten Jahren konnte der Benzolgehalt im Treibstoff gesenkt werden. Doch leidet natürlich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens in allen Ballungsräumen, wie auch in Hamburg die Luftqualität. Deshalb ist es um so wichtiger nicht nur den öffentlichen Nahverkehr, wie U- und S-Bahnen, sondern vor allem die Verkehrssituation für Radfahrer sowie Fußgänger zu verbessern. Es ist aufgrund der schlechten Radwege aus Sicht vieler Bürgerinnen und Bürger verständlich, dass die Attraktivität des Fahrrades als Transportmittel gering ist. Der CDU Senat tat in den letzten Jahren seiner Regierungstätigkeit wenig um die Radwege zu verbessern bzw. neue einzurichten. Ich bin seit vielen Jahren begeisterte Radfahrerin und besitze kein Auto.