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Susanna Karawanskij
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Frage von Peter Dr. H. •

Frage an Susanna Karawanskij von Peter Dr. H. bezüglich Gesundheit

Werden Sie die Forderung der Bürgerinitiative Gegenlärm Schkeuditz und mehrerer 1000 Schkeuditzer Bürger nach einer gleichmäßigen Nutzung der beiden Start-und Landebahnen des Flughafens Leipzig-Halle unterstützen ? Obwohl das im Planfeststellungsbeschluß und in der Betriebserlaubnis so gefordert wird, landen und starten nachts über 90 Prozent der rund 70 DHL-Frachtflieger auf der stadtnahen Südbahn. Flughafen, Stadt Schkeuditz und Fluglärmkommission schieben entsprechende Beschlüsse seit Jahren vor sich her.
Und: Unterstützen Sie die Forderung des 112. Deutschen Ärztetages für ein Nachtflugverbot, mindestens aber für ein begrenztes Nachtflugverbot (etwa von 23.00 bis 5.00 Uhr oder von 2-3 Wochentagen) ?

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Dr. Haferstroh,

Vielen Dank für Ihre Fragen - Beide Forderungen unterstütze ich ohne Wenn und Aber. Hinsichtlich der annähernd gleichmäßigen Nutzung beider Start- und Landebahnen sollte der Druck der kommunalen Akteure, wozu auch ich mich zählen darf, aufrechterhalten oder besser noch verstärkt werden. Ich rege an, dieses Thema auch noch einmal im Stadtrat Leipzig und im Kreistag Nordsachsen auf die Tagesordnung zu setzen. Diese haben zwar kein Entscheidungsrecht in der Sache, können aber die Öffentlichkeit für dieses wichtige Anliegen sensibilisieren. Der Ehrlichkeit halber muss ich aber hinzufügen, dass sich auch Bundestagsabgeordnete nicht über Recht und Gesetz hinwegsetzen können. Die Frage der Zulässigkeit eines Nachflugverbotes in Schkeuditz oder zumindest die Einschränkung von Nachtflügen ist bekanntlich vor dem Bundesverwaltungsgericht abschließend negativ beschieden wurden. Ich bedauere diese Entscheidung sehr, zeigen doch andere Städte mit bedeutenden Flughäfen wie etwa Frankfurt/Main oder Brüssel, dass es durchaus möglich ist, vernünftige Kompromisse zwischen den wirtschaftlichen Interessen des Flughafens und ansässiger Logistikunternehmen einerseits und den berechtigten Interessen und gesundheitlichen Befürchtungen der Anwohner andererseits zu finden.

Mit freundlichen Grüßen
S.Karawanskij