Frage an Stephanie von Trotha von Holger W. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrte Frau von Trotha ,
für meine Stimme möchte ich schon gerne wissen , warum und wen ich wählen möchte.
Meine Frage an Sie ist folgende.
Ihre Partei ( die SPD ) weist auf Wahlplakaten , sowie den letzten Bundesparteitag gezielt daraufhin, dass die SPD eine Friedenspartei ist. Gleichzeitig ist jedoch Deutschland , auch unter Regierungsverantwortung der SPD weltweit der drittgösste Rüstungsexporteur geworden und hat selbst Staaten wie England und Frankreich hinter sich gelassen.
Wie friedlich sehen Sie dieses ?
Mit freundlichen Grüssen
Holger Wegner
Sehr geehrter Herr Wegner,
nach meinem Verständnis ist Frieden mehr als die Abwesenheit von Krieg. Einen dauerhaften Frieden kann es nur durch ein Zusammenspiel von politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und entwicklungspolitischen Mitteln geben. Das Grundsatzprogramm der SPD, das in Hamburg verabschiedet wurde beinhaltet konkrete Bausteine für eine zukunftsfähige Weltpolitik. Enthalten ist u. a. eine internationale Rüstungskontrolle und das Ziel der Abrüstung. Insofern sehe ich die SPD als eine Partei, die aktiv nach dem Ziel des weltweiten Friedens strebt.
Zwar differieren in den einzelnen Artikel, die ich für die Recherche gelesen habe, der Rang von Deutschland als Rüstungsexporteur; dennoch ist allen Artikeln gemein, dass dieser Rang definitiv zu niedrig ist. Ich stimme Ihnen zu, dass dies einen Gegensatz bildet. Da ich aber kein Rüstungsexpertin bin, kann ich Ihnen nicht sagen, wie es zu dieser Entwicklung kommen konnte bzw. ob und was man dagegen hätte tun können.
Nach meiner Meinung besteht in einer Demokratie, der es wirtschaftlich gut geht, deren Bürger über eine gute Bildung verfügen kein Erfordernis Krieg zu führen. Wir dürfen daher die anderen Aspekte nicht außer Acht lassen und uns nicht nur auf die Abrüstung konzentrieren.
Ich biete Ihnen gerne an dieses Thema beim wöchentlichen Infostand (Am Schünemannstieg vorm Wochenmarkt) am Samstag in der Zeit von 9.30 bis 11 Uhr ausführlich zu diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen
Stephanie von Trotha