Wie stehen Sie zum bedingungslosen Grundeinkommen? Werden Sie sich dafür einsetzen?
Gedanken dazu:
- Mit wachsender Digitalisierung und Automatisierung sinkt der quantitative Bedarf an Arbeitskräften
- BGE reduziert Verwaltungskosten für Sozialleistungen und fördert Ehrenamt
- BGE erhöht Risikobereitschaft und fördert Unternehmergeist
- Verschiedene Finanzierungsmodelle: Einkommenssteuer, Umsatzsteuer, Finanztransaktionssteuer, ...?
- Varianten: Bürgergeld, sanktionsfreie Grundsicherung, an Bedingungen geknüpftes (B)GE, ...?
Ich setze mich für das Bedingungslose Grundeinkommen ein.
Wie Sie angemerkt haben sinkt der quantitative Bedarf an Arbeitskräften. Und die althergebrachte Forderung nach Vollbeschäftigung ist einfach überholt und nicht mehr zukunftsfähig. Auch die in unserer Gesellschaft immer noch etablierte Meinung, dass Lohnarbeit höher angesehen wird, als Ehrenamt oder die Stigmatisierung von (Langzeit-)Arbeitslosen können sich endlich mit einem BGE ändern. Der Wert eines Menschen berechnet sich eben nicht an seinem Einkommen. Aber alle Menschen haben es verdient, ein würdevolles Leben, auch mit einer finanziellen Grundversorgung, zu führen.
Auch Ihren Punkt mit der Förderung von kreativen oder risikoreicheren Geschäftsmodellen kann ich so nur unterschreiben. Diese bereichern dann auch unser gesellschaftliches Leben, können Innovationen hervorbringen etc.
Zur Finanzierung: Durch den Wegfall des Verwaltungsaufwandes kann von staatlicher Seite dauerhaft viel Geld gespart und in ein BGE investiert werden. Eine der tragenden Säulen ist meiner Meinung nach auch die Einkommenssteuer.
Von denen von Ihnen genannten Varianten bevorzuge ich das Bedingungslose Grundeinkommen.