Hallo, Herr Weil, mir ist der Nutzen und Unterschied der FFP 2- Maske und Op-Maske nicht klar. Warum schreiben Sie die FFP2 Maske jetzt (Druck) vor, obwohl diese nicht in OP-Räumen genutzt wird?
Mit freundlichem Gruß
Uwe M.
Sehr geehrter Herr M,
vielen Dank für ihre Anfrage hier bei Abgeordnetenwatch. Entschuldigen Sie die späte Antwort, aktuell erreichen uns unzählige Anfragen.
OP-Masken, auch als Operations- oder medizinische bezeichnet, schützen vor allem andere Menschen in der Umgebung vor Tröpfchen, die zum Beispiel beim Sprechen und Husten abgesondert werden, weniger vor Aerosolen. Der Eigenschutz ist nur in einem gewissen Maße gegeben.
FFP2 Masken schützen in einem größeren Umfang. Insbesondere erstreckt sich ihre Schutzwirkung auch auf den Schutz des Trägers vor Aerosolen. Forscherinnen und Forscher des Göttinger Max-Planck-Instituts haben in einer Studie Ende 2021 ermittelt, dass bei einer korrekt getragenen FFP2 Maske die Wahrscheinlichkeit bei einem 20-minütigen Aufenthalt und kurzer Distanz zu der infizierten Person nur 0,1 Prozent beträgt. Bei einer OP-Maske beträgt die Wahrscheinlichkeit 10 Prozent. Ohne Maske beträgt die Wahrscheinlichkeit nahezu 100 Prozent.
OP-Masken dienen im medizinischen Bereich insbesondere dem Schutz der Patienten vor der Übertragung von Viren und Bakterien durch Tröpfchen.
In dieser pandemiebedingten Situation sind der Eigenschutz sowie der Schutz vor Aerosolen aber entscheidend, deshalb gibt es die Tragepflicht für FFP2-Masken in vielen Bereichen.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Team Weil