Frage an Stephan Weil von Ingelore M. bezüglich Senioren
Ich gehöre zur Risikogruppe lebe allein. Daher muss ich mal einkaufen gehen. Ich wäre sicherer, wenn ich wüsste, dass Kassiererinnen und Kassierer getestet wären. Dies ist sicher zu aufwändig?
Sehr geehrte Frau M.,
der Einzelhandel hat eine Vielzahl von Maßnahmen (u.a. Ausgabe von Einmalhandschuhen bzw. Desinfektionstüchern, Plexiglasscheiben im Kassenbereich, Abstandsregelungen oder Begrenzung der Kundenzahl im Geschäft, Lieferservice) ergriffen, um Coronasvirus-Ansteckungen möglichst auszuschließen. Gerade für Risikogruppen bieten viele ehrenamtlich Engagierte mittlerweile Einkaufsdienste an. Vielleicht wäre dies auch für Sie eine Möglichkeit, um einer Ansteckungsgefahr in Lebensmittelgeschäften zu entgehen. Trotz der Anstrengungen des Lebensmittelhandels zur Verhinderung einer weiteren Verbreitung des Coronavirus, kann ich Ihre Ängste vor einer möglichen Ansteckungen in Lebensmittelgeschäften sehr gut verstehen, zumal Sie als Angehörige einer Risikogruppe besondere Vorsicht walten lassen müssen. Ihr Vorschlag, alle Kassiererinnen und Kassierer auf eine Coronavirus-Infektion testen zu lassen, ist deshalb als Maßnahme zur Minimierung der Ansteckung in Einzelhandelsgeschäften gut nachvollziehbar. Allerdings steht derzeit nur eine begrenzte Anzahl von Testmöglichkeiten zur Verfügung, so dass eine flächendeckende Umsetzung ihres Vorschlags allein deshalb an seine Grenzen stößt. Zu bedenken ist auch, dass bei Beschäftigten anderer Berufsgruppen, z.B. in der medizinischen oder pflegerischen Versorgung, Coronavirus-Tests geboten sind.
Mit freundlichen Grüßen
i.A. Team Weil