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Frage von Arne H. •

Frage an Stephan Weil von Arne H. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrter Herr Weil,

zehn Jahre lang habe ich als Gymnasiallehrer 2 Stunden/Woche mehr unterrichtet ("Arbeitszeitkonto" AZK). Diese Regelung ist eingeführt worden, weil sonst viele Stunden hätten ausfallen müssen. Der Grund hierfür ist offenbar gewesen, dass versäumt wurde, genug Lehrer/innen einzustellen.

Die damalige Ministerin Frau Jürgens-Pieper versprach, dass der Ausgleich des AZK nicht durch eine Anhebung der Wochenstundenzahl ausgehebelt werden würde.

Nach Beendigung des AZK versuchte Ihre Vorgängerin, Frau Heister-Neumann, sich an dieses Versprechen zu halten. Gleichzeitig wollte sie jedoch den Ausgleich des AZK umgehen, indem sie den Ausgleich erst ans Ende der Lebensarbeitszeit der Lehrer/innen setzen wollte - eine absurde Idee, die nach heftigen Protesten der Lehrerschaft gekippt wurde. Offenbar wurde immer noch nicht daran gedacht, genügend Lehrer/innen einzustellen.

Jetzt gehen Sie jedoch noch offensiver vor, indem Sie die Arbeitszeit doch, entgegen der gemachten Versprechen, von 23,5 Stunden auf 24,5 Stunden hochsetzen wollen.

Meine Frage ist somit, ob Ihnen zugesagte Versprechen nichts wert sind.

Mit freundlichem Gruß,
Arne Henningsen

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