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Stephan Müller
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Frage von Susanne B. •

Frage an Stephan Müller von Susanne B. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Müller,

ich habe vor kurzem in der Bargfredestr. Räume für meine Naturheilpraxis angemietet und stelle nun fest, das zumindest der Bereich speziell vor diesem Haus (Nr. 27 - 35), das im EG rein gewerblich genutzt wird, von vielen Hundebesitzern als Toilette für Ihre Vierbeiner genutzt wird. In diesem sonst reinen Wohngebiet finden so gut wie keine Kontrollen statt. Auch gibt es weit und breit keine "Hundetoilette", wo die Hundebesitzer kostenlose Plastikbeutel und eine Box zum Entsorgen des Hundekots finden könnten.

Sind Kontrollen und/oder Hundetoiletten auch künftig für Wohngebiete nicht vorgesehen, oder gibt es dazu Überlegungen, die wir Bürger nur noch nicht kennen? Wie ist Ihre persönliche Meinung zu dem Thema?

Ich danke Ihnen schon im Voraus für Ihre Antwort und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
Susanne Brügmann

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Brügmann,

vielen Dank für Ihre Frage. Ihre Verärgerung kann ich nachvollziehen. Leider gibt es immer noch genügend Hundehalter, die in verantwortungsloser Weise, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere nicht beseitigen
mögen. Wenn man dann wie Sie eine neue Naturheilpraxis eröffnet hat und auf neue Patienten angewiesen ist, spielt das äußere Erscheinungsbild eine wichtige Rolle.

Zum Inkrafttreten des neuen Hundegesetze im April 2006, wurde jeder Hundehalter genauestens über die Rahmenbedingungen zum Halten eines Hudes informiert. Darunter auch die Beseitigung von Hundekot.
Insofern sollte jeder Hundehalter wissen wie er sich zu verhalten hat. Ferner hat der Bezirk Auslaufflächen geschaffen, wo die Hundehalter mit ihren unangeleinten Tieren spazieren gehen können und die Hunde
ihr "Geschäft" verichten können ( bei Ihnen ist es der Goßlers Park). Die dazu notwendigen Gassibeutel sind bei allen Recyclinghöfen der Stadtreinigung, Mitarbeitern der Stadtreinigung vor Ort und allen
Budnikowsky- Filialen kostenlos(!) zu erhalten. Sogenannte "Dogstations" zur Entsorgung der benutzten Gassibeutel sind nicht notwendig, da die Beutel in alle Papierkörbe der Stadtreinigung geworfen werden
dürfen. Extra Hundetoiletten sind meines Wissens nach nicht geplant. Ich halte diese auch für wenig sinnvoll, da die meisten Hunde ihr "Geschäft" nicht auf Kommando verrichten.

Der bezirkliche Ordnungsdienst (BOD) ist u.a für die Einhaltung des Hundegesetzes zuständig. Allerdings ist er personell nicht so ausgestattet, dass er flächendeckend den gesamten Bezirk Altona kontrollieren
kann. Dies war bei seiner Einführung auch nicht vorgesehen. Vielmehr soll der BOD die polizeiliche Tätigkeit entlasten und Schwerpunktmäßig an belasteten Stellen im Bezirk Kontrollen durchführen. Der BOD geht
allerdings auch Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Diese kann man per Mail an ordnungsdienst@altona.hamburg.de richten. Einschränkend möchte ich aber erwähnen, selbst wenn der BOD dort zukünftig Streife gehen würde, er die Hundehalter auf frischer Tat erwischen müßte um einschreiten zu können. Da die Tat selbst nur wenige Sekunden in Anspruch nimmt muss schon der Zufall für einen Ermittlungserfolg sorgen. Deshalb ein kleiner Tipp von mr: Da ich ähnlich leidgeplagt bin wie Sie, habe ich zu einer kleinen Maßnahme gegriffen die zu einer erheblichen Verbesserung an meinem Grundstück geführt hat. Ich habe an meinem Zaun einige Gassibeutel angebracht und ein Schild mit dem Hinweis den Kot doch bitte zu entsorgen. Da sich die meisten Hundehalter nun um Ihre Ausreden gebracht sehen, ( habe gerade keinen Beutel oder wo soll ich denn sonst hin!) kommen sie ihrer Pflicht nach. Probieren Sie es ruhig mal aus und lassen Sie mich doch bitte wissen ob es zum Erfolg geführt hat.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Müller