Frage an Stephan Müller von Heiner F. bezüglich Kultur
BLANKENESE braucht ein Bürgerhaus
Sehr geehrter Herr Stephan Müller!
Der Blankeneser Bürger-Verein e. V. und ein neu-gegründeter Verein: Bürgerhaus im Musenstall bewirbt sich seit über einem Jahr bei der Liegenschaft um die ehem. Bücherhalle im Bau`rs Park, Blankenese, die als Bürgerhaus genutzt werden soll.
Die Verhandlungen ziehen sich hin. Warum bekennen sich die Parteien nicht zu diesem dringlichen Anliegen, für das im Wahlkreis 4 breite Unterstützung besteht?
Letztlich bedarf es einer p o l i t i s c h e n Entscheidung.
Mit freundlichen Grüßen
Heiner Fosseck
Sehr geehrter Herr Fosseck,
vielen Dank für Ihre Frage. Grundsätzlich ist zu erwähnen, dass ich bürgerliches Engagement sehr begrüße. Gesellschaft und Politik sind auf Menschen angewiesen die sich für ihre Stadt und ihre Mitmenschen ehrenamtlich einsetzen. Daraus ergibt sich für mich die Notwendigkeit, dass der Staat diesen Menschen zur Ausübung ihrer Tätigkeit die benötigte Unterstützung zukommen lässt. Somit ist also die politische Entscheidung, was Bürgerhäuser angeht, bereits positiv beschieden. Der nun von Ihnen konkret angesprochene Vorgang gestaltet sich nach meinen Informationen wie folgt: Für das Gebäude sind bei der Liegenschaft mehrere Anfragen von Nutzungsinteressenten eingegangen. Darunter auch die von Ihnen erwähnte Bewerbung des Blankeneser Bürgervereins. Die Liegenschaft prüft zur Zeit die Anfragen und die unterschiedlichen Nutzungskonzepte. Es gebietet schon der Anstand, dass alle Anfragen sorgfältig geprüft werden bevor eine Entscheidung getroffen wird. Diese Prüfung soll in Kürze abgeschlossen sein und dann werden sich die politischen Gremien mit diesem Ergebnis befassen. Da ein Zuschlag an den Bürgerverein ein hochsubventioniertes Geschäft für die Stadt wäre, bedarf es natürlich einer politischen Entscheidung, die ich vor dem Hintergrund der unklaren politischen Konstellation nach der Wahl jetzt noch nicht einschätzen kann. Meine Symphatie hat das Projekt jedenfalls.
Mit freundlichen Grüßen
Stephan Müller