Frage an Stephan Heinicke von Kim H. bezüglich Bildung und Erziehung

Guten Tag Herr Heller,

es freut mich sehr, dass sie die Möglichkeit genutzt haben über diese Plattform nachzufragen. Gerne könne Sie in den nächsten Wochen auch noch am Infostand vorbeikommen, falls sich weitere Fragen auftun oder sie besuchen im Januar den Meller Piratenstammtisch im ´Finale´. Den Termin werde ich in Kürze auf der Homepage der Piratenpartei Osnabrück veröffentlichen.
Zu Ihrer Frage, die Bundesrepublik gibt ca. 5.06% des Bruttoinlandsprodukt für Bildung aus. Das hört sich erst einmal viel an. Wenn man jedoch einen Vergleich mit anderen europäischen Länder anlegt, liegen wir damit auf Platz 7 und das obwohl wir zu den reichsten Ländern in Europa zählen. Noch schlechter schneiden wir ab, wenn man mit einem zwar künstlich berechnetem, jedoch normiertem Wert vergleicht, dem Kaufkraftstandard(KKS). Dieser Wert gleicht die Kaufkraftunterschiede zwischen den europäischen Ländern aus. In diesem Vergleich liegt Deutschland bei den Investitionen sogar nur auf dem 15 Platz im Vergleich mit 27 europäischen Ländern. Wenn man sich nun vor Augen führt, dass unsere immer noch gute wirtschaftliche Situation, nicht durch einen Reichtum an Rohstoffen, sondern durch die Arbeit und Kreativität intelligenter Menschen bestimmt ist, dann ist eine geringe Investition in Bildung der sträfliche Verzicht diese Ressource aufrecht zu erhalten.
Die von mir genannten Daten sind vom statistischen Bundesamt erhoben worden und hier nachzulesen.
http://www.eds-destatis.de/de/tdm/archiv/2010_05.php#open_window

Ihre zweite Frage ist recht einfach zu beantworten. Die Kandidaten der Piratenpartei müssen, bedingt durch die geringen finanziellen Möglichkeiten dieser jungen Partei, einen Großteil der Mittel im Wahlkampf selber finanzieren. Bei anderen Parteien wird dies oft durch die Partei finanziert. Die Möglichkeit ein Foto einzustellen ist bei dieser Plattform kostenpflichtig. Mir reicht es jedoch den ansonsten sehr guten Service der Plattform zu nutzen.

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Heinicke