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Stephan Flick
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Frage von Johannes H. •

Was werden Sie gegen die ständige Flächenversiegelung im südlichen Kreis Kleve und den Exklusivverkauf von Wohnbaugebieten an Bauträger unternehmen?

Sehr geehrter Herr Flick, in Anbetracht der dramatischen Klimaveränderungen ist es besorgniserregend, dass im südlichen Kreis Kleve immer weiter Flächen für Haus- und Gewerbeimmobilien (inkl. großflächiger Gewächshäuser) versiegelt werden. Was werden Sie im Landtag dagegen tun? Hinzu kommt, dass Wohnbauflächen von Kommununen, wie Straelen nur noch an Bauträger verkauft werden, die diese in kleinste, dichtbebaute Einzelparzellen aufteilen und zu so hohen Preisen weiterverkaufen, dass sie für Normalverdiener nicht mehr erschwinglich sind. Obwohl der ÖPNV in südlichen Kreis Kleve drastisch unterenwickelt ist, werden Wohnbaugrundstücke ohne Garagenplätze ermöglicht. Die auf das Auto angewiesenen Bewohner werden gezwungen mit ihren Fahrzeugen auch noch den knappen öffentlichen Parkraum zu belegen. Auf diese Weise steigern kommunal einflussreiche Baufirmen zu Lasten der Allgemeinheit ihre Profite. Finden Sie das gerecht? Was wollen Sie gegen diese Misstände unternehmen?

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Sehr geehrter Herr H.,

die Versiegelung von Flächen ist sicherlich nicht wünschenswert, allerdings sehe ich einen konkreten Bedarf an Flächen für Wohnbebauung und natürlich auch für den Produktionsgartenbau und die Landwirtschaft (Gewächshäuser). Der Landfrass durch den Abbau von Kies, der meist ins Ausland verkauft wird, sollte zuerst gestoppt bzw. reduziert werden.

Wenn ich die Pläne für Wachtendonk sehe, so wird dort eine riesige Seenplatte entstehen, wo heute noch Landwirtschaft betrieben wird. Eine Erweiterung der Bebauung in diese Richtung wird dann nicht mehr möglich sein.

Mein Einsatz geht in die Richtung zur Verringerung des Kiesabbaues.

Der Exklusivverkauf von Wohnbaugebieten obliegt einzig und allein der Kommune und nicht dem Land oder Bund. Wenn die Stadt Straelen die Gebiete an einen Bauträger abgibt, so muss dies im Rat der Stadt/Gemeinde entschieden werden. Im zuständigen Bauausschuss gibt es immer die Möglichkeit für Anwohner, sich zu Wort zu melden und Bedenken zu äußern.

Beim Thema „einflussreiche Baufirmen“ bin ich ganz bei Ihnen. Ich finde, es muss eine Trennung von Mandat und Aufsichtsrat oder ähnlicher Posten festgeschrieben werden, um so eine Vermischung von Interessen zu verhindern.

Alle weiteren Themenschwerpunkte finden Sie im verlinkten Programm der Partei „Freie Wähler“, für die ich im Kreis Kleve Süd kandidiere. --> www.fw.nrw 

Mit freundlichen Grüßen

Stephan Flick