Wird mit der Änderung der Drogenpolitik auch etwas im Bereich Verkehr für Konsumenten geändert? Und wie sieht es mit der MPU aus?
Sehr geehrter Herr Dehler
Ich habe seit über 1 Jahr eine MPU, da ich auf einem Mofa mit einem kleinen Rest THC Wert angehalten wurde. Ich habe weder einen Unfal gebaut noch war ich je im Verkehr auffällig. Diese hat sich nun um 1 weiteres Jahr verlängert, da die Führerscheinstelle weiterhin Zweifel erhebt trotz Abstinenz. Bedeutet grob gesagt das ich für eine Fahrt mit dem Mofa nun über 2 Jahre ausschließlich mit besagtem Mofa am Verkehr teilnehmen darf, insgesamt Kosten von fast 5000 Euro habe und in meiner beruflichen Weiterbildung stark gehindert werde. Und ich bin bei weitem nicht der einzige. Steht mit der Änderung der Politik auch eine Abschaffung oder Entschärfung dieser Maßnahme im Raum. Denn der psychologische Stress der Menschen damit zugemutet wird steht nicht im Verhältnis zum Vergehen wenn sie mich fragen.
Sehr geehrter Her Z.,
Wir Freie Demokraten fordern eine kontrollierte Freigabe von Cannabis. Wir setzen uns dafür ein, den Besitz und Konsum für volljährige Personen zu erlauben. Nur mit einem Verkauf in lizenzierten Geschäften können die Qualität kontrolliert, die Weitergabe von verunreinigten Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet werden.
Ich persönlich vertrete die Auffassung, dass ähnlich wie beim Thema "Alkohol am Steuer", die aktuelle Gesetzgebung im Verkehrswesen beibehalten werden sollte. "Don't drink and drive" muss auch analog beim Konsum von Cannabis gelten.
Mit liberalen Grüßen
Stephan Dehler