Wie steht die AfD zur Sexarbeit?
Sehr geehrter Herr Brandner, als Sexualbegleiterin und Sexarbeiterin interessiert mich die Position der AfD zur Sexarbeit. Würde die AfD auf das völlig sinnentleerte Prostitutionsschutzgesetz und drohende nordische Sexkaufverbot verzichten und gemeinsam mit politischen SexarbeiterInnen sinnvollere Wege suchen, um Menschenhandel und Kinderprostitution einzudämmen, ohne die Sexarbeit an sich zu diskritieren? Also sinnvolle Räume schaffen für Tantramassagen, Sexualbegleitung, Dominas oder Doms und andere Arten der Prostitution, die das Grundbedürfnis der Menschen nach Sexualität respektieren, wenn sie es nicht anders ausleben können?
Danke für Ihre Frage. Soweit ich weiß, hat die AfD sich bisher so gut wie gar nicht zu dem Thema Prostitution geäußert. Mir ist einzig eine Rede des Kollegen Beckamp bekannt. Wir werden uns mit dieser Frage sicher noch eingehender in laufenden Gesetzgebungsverfahren befassen. Im Moment scheint mir aber sinnvoll, einen gesicherten rechtlichen Rahmen zu vereinbaren und natürlich entschieden gegen Menschenhandel und Kinderprostitution vorzugehen.
Weitere Fragen an Stephan Brandner
Die Vorstellung ist völllig unrealistisch und wird, selbst wenn sie in Kraft tritt aus unserer Sicht niemals angewendet werden.
Sie sprechen allerdings nicht vom Partei-, also dem Grundsatzprogramm, sondern vom Bundestagswahlprogramm 2021.
Obwohl es aktuellen Umfragen zufolge nicht sonderlich wahrscheinlich aussieht, sind noch einige Wochen bis zur Wahl Zeit und der Wahlkampf hat noch nicht begonnen.
Danke für Ihre Frage, da allerdings die AfD nicht in Regierungsverantwortung ist, kann ich Ihnen nicht sagen, wann es welche Regulierung geben wird.