Wie stehen Sie zur (möglichen) weiteren sog. Berateraffäre um Alice Weidel?
Sehr geehrter Herr Brandner,
Sie äußern sich in den sozialen Medien gerne zu (möglichen) Korruptionsfällen von Politikern der von Ihnen sog. „Altparteien“. Ihr Tenor dabei: Bei der AfD gibt es so etwas nicht!
Heute berichten verschiedene Medien über eine mögliche weitere Berateraffäre der Spitzenkandidatin der AfD, Alice Weidel (https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/afd-weidel-berater-103.html).
Mir ist klar, dass es sich bislang nur um Vorwürfe handelt.
Mich interessiert Ihr persönlicher Umgang mit diesem Sachverhalt, der - wenn er sich als zutreffend herausstellen sollte - der AfD massiv schaden könnte. Konkret:
- Welche Maßnahmen werden Sie als stv. Bundesprecher der AfD einleiten, um den Sachverhalt aufzuklären?
- Sollten sich die Vorwürfe als zutreffend erweisen: Werden Sie von Frau Weidel den sofortigen Rückzug aus der Parteispitze verlangen?
- Sollten sich die Vorwürfe als zutreffend erweisen: Welche persönlichen Konsequenzen ziehen Sie?
Freundliche Grüße
Danke für Ihre Frage. Allerdings ist die Sachlage vollkommen unklar, die Vorwürfe wurden gestern erhoben. Wir haben keinerlei Kenntnis in wie weit die Vorwürfe der Wahrheit entsprechen und deshalb kann ich Ihnen auch heute nichts darüber sagen, wie damit zu verfahren ist. Wir werden die Angelegenheit aufarbeiten und anschließend Konsequenzen beraten. 24 Stunden nach Bekanntwerden der Vorwürfe ist das allerdings nicht möglich.
Beste Grüße
Stephan Brandner