Frage an Stephan Brandner von Uwe R. bezüglich Bildung und Erziehung
Wie sehen Sie die Fairness beim aktuellen Halb lockdown zwischen dem Schließen von pedagogisch wichtigen und bildungsrelevanten Musikschulen und deren Arbeit mit Kindern und Jugendlichen UND der nahezu uneingeschränkten Arbeitswelt von hunderten anderen Berufen? Musikschulen haben keine nachweisliche Ansteckungsgefahr. Sie machen Einzeltermine mit dem Schüler und können diese jederzeit nachverfolgen da sie offiziell angemeldet sind! Die Räume sind gross und Hygiene Konzepte machen den Unterricht sehr sicher! Tausenden von Musikern wird die Existenz immer mehr entzogen durch eine willkürlich scheinende Schließung! Wir sind schockiert über soviel Ignoranz! Andere sehr viel körpernähere Jobs werden erlaubt! Wir haben auch Kinder und Familie und leben von dieser kulturellen Arbeit! Bitte um Stellungnahme.
Sehr geehrter Herr Reitenauer,
wir haben uns als AfD schon seit vielen Jahren für die wichtige Arbeit der Musikschulen eingesetzt. Noch zu meiner Zeit als Landtagsabgeordneter stand die unzureichende Finanzierung der Musikschulen im Vordergrund. Wir haben ein Musikschulgesetz auf den Weg gebracht und eine institutionalisierte Förderung der Musikschulen verlangt. Die aktuelle Situation zeigt, wie wenig Verständnis die Regierenden für Kunst und Kultur und eben Musikschulen aufbringen. Abgesehen davon, dass die Maßnahmen und der sogenannte Öffnungskatalog aus unserer Sicht überhaupt keinen Sinn machen (Gartenmärkte auf, Baumärkte zu, Schulen auf, Schulen zu, ..., haben Sie vollkommen recht, dass die Situation der Musikschulen besonders abstrus ist. Aus unserer Sicht gehören diese geöffnet.
Beste Grüße
Stephan Brandner