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Stephan Brandner
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Frage von Daniel S. •

Frage an Stephan Brandner von Daniel S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Guten Tag Herr Brandner,

vielen Dank für Ihre Antwort. Das ich Sie falsch zitiert habe, bitte ich zu entschuldigen. Auch wenn für mich im Kontext die selbe Bedeutung oder Aussage hervorgeht. Leider haben Sie meine Frage dennoch nicht gänzlich beantwortet.

Sie schreiben in Ihrer Antwort an mich: (Zitat) "Ich bin davon überzeugt, dass auch die Väter und Mütter des Grundgesetzes die Verbindung von Mann und Frau vor Augen hatten." Das Grundgesetz der BRD vom 23. Mai 1949 ist noch vor dem Jahre 1994 verfasst worden. Zu dieser Zeit galt demnach noch der § 175, der Homosexualität (quasi) unter Strafe stellte. Es lässt sich für mich hieraus leicht schlussfolgern, wie die damalige Einstellung homosexuellen Menschen gegenüber gewesen sein muss. Demnach finde ich Ihre Ausführung oder Begründung mit den Vätern und Müttern des Grundgesetzes einfach nicht zeitgemäß und argumentativ!

Wir befinden uns heute in einer anderen Zeit, in der die (Gott sei Dank) Toleranz und Offenheit in der Gesellschaft gegenüber "Anderslebenden" im Allgemeinen endlich zugenommen hat. Wenn wir uns Art. 6 des GG anschauen, steht hier die Ehe und Familie unter dem besonderen Schutz des Staates. Ich kann keine Definition der Ehe finden. Und sollte nun eine Verweis auf die Bibel folgen, halte ich diesen in dieser Diskussion für nicht korrekt. Auch ist im GG lediglich die Rede von Eltern. Demnach sehe ich keinen Grund, wie Sie es wünschen oder resultieren, dass aus einer "Ehe für Alle" automatisch eine Anpassung des GG folgen muss.

Im Übrigen sind Sie auf meine Frage, warum Sie gegen die Ehe für Alle in Bezug auf "Was wird Ihnen persönlich genommen" meiner Meinung nach nicht eingegangen. Daher frage ich noch einmal: Wieso sind Sie bzw. die AfD gegen die Ehe für Alle? Schreiben Sie doch, dass es mit einer Anpassung des GG in Ordnung wäre!? Oder verstehe ich diese Aussage wieder falsch? Denn sie ist für mich widersprüchlich.

Herzlichen Dank für Ihre Antwort.

Freundliche Grüße
Daniel Schleicher

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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage. Ich finde es wirklich gut und wichtig, dass Sie nachfragen und nicht mit einfachen Antworten zufrieden sind. Es geht hier nicht darum, was ich persönlich gut oder schlecht finde. Es geht auch nicht darum, was mir genommen wird. Ich mache Politik nicht für mich sondern für die Wähler. Mein Argument ist, dass das Gesetz nicht verfassungsgemäß ist und daher eine Grundgesetzänderung nötig ist. Wenn diese Mehrheit für eine Grundgesetzänderung vorhanden ist, dann kann eine solche „Ehe für alle“ auf sicheren Beinen stehen. Gesellschaftlicher Wandel ist nicht zu leugnen. Auch wenn ich mich für eine Erhaltung der ursprünglichen Bedeutung von Ehe ausspreche, so heißt das nicht, dass ich es nicht respektiere, wenn eine Grundgesetzänderung zu Stande kommt.

Beste Geht
Stephan Brandner

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