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Stephan Brandner
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Frage von Wolfgang S. •

Frage an Stephan Brandner von Wolfgang S. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Brandner,

Ich möchte gerne direkt an Sie eine Frage stellen, es betrifft die Wohnungsnot in Bayern bzw. Deutschland.
Halten sie es generell für juristisch möglich, in einer Wohnungsnot effektive aber sehr drastische Maßnahmen einzusetzen? Folgende Idee:

Aufgrund der Niedrigzinspolitik sind sehr viele Anlager auf Immobilen umgestiegen. Somit haben wir nun einen Überkauf von Wohnungen, was die Preise sehr steil nach oben treibt.

Wenn man nun eine Pauschalversteuerung von 65% auf Mieteinkünfte auferlegen würde, dann würden die meisten
"Investoren" Ihre Immobilie abschütteln. Es käme zu einem irrsinnigen Überangebot und die Preise würden drastisch sinken. Insbesondere auch in Städten welche absolut überkauft sind, wie z.B. München.
Somit könnte sich dann der "Normalbürger" eine Immobilie auch ohne Baukindergeld wieder leisten.
Auch die Grundstückspreise würden drastisch sinken, und den Einfamilienhaus Bau ankurbeln.
Ein großer Bauunternehmer kann niemals soviel Wohnraum schaffen, wie 100000 Familien es könnten,
wenn sie können.

Idealfall: Wenn nun eine Wohnung nicht mehr 400000€ kostet, sondern nur noch 200000€, dann wäre auch denkbar, dass in Zeiten der Niedrigzinspolitik eine Finanzierungsumlage der Banken geschaffen wird. z.B. der Kunde holt bei der Bank 150000€ zu 2% dann müsste die Bank 3% verlangen und 1% für den sozialen Wohnungsbau abführen. Motto von Wohnraum für Wohnraum.

Es hätte noch einen weiteren positiven Nebeneffekt. Wenn jemand 5 Wohnungen hat, und rein aus Vermietung lebt,
dem sage ich einen hohen Bildungsgrad nach. Wenn Mieteinkünfte aber zum leben nicht mehr reichen, wäre diese Kapazität auch wieder im freien Arbeitsmarkt verfügbar.

Ich freu mich auf Ihre Antwort
Vielen Dank
S. Wolfgang

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Sehr geehrter Herr S.,

vielen Dank für Ihre Frage, verbunden mit Ihren Überlegungen. Mir scheint allerdings, Ihr Vorschlag ist stark regulatorischer Natur. Natürlich ist es problematisch, dass wir derzeit eine wirkliche Immobilienblase vor uns herschieben und Immobilien für den Normalbürger nicht mehr finanzierbar sind. Grundsätzlich aber das Vermieten unattraktiv zu gestalten, scheint mir nicht die richtige Lösung zu sein, da viele Menschen auch aufgrund von etwa Flexibilitätserwägungen gar nicht kaufen möchten. Ich werde Ihre Erwägungen aber gern an entsprechende Stelle weiter geben und verbleibe mit freundlichen Grüßen

Ihr Stephan Brandner

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