Frage an Steffen Zillich von Thomas E. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Herr Ziller,
ich wohne im Berliner Stadtteil Friedrichshain südlich der Frankfurter Allee, östlich der Warschauer Straße. EIgentlich bin ich froh dort zu wohnen, doch die zunehmende Verkotung macht mir schwer zu schaffen. Es scheint ganz so, als hätten zahlreiche Hundebesitzer einen Wettbewerb ausgerufen, ausdem derjenige als Sieger hervorgeht, dessen Hund die meisten und die größten Haufen gesetzt hat. Verlasse ich meine Wohnung und betretetdie Straße, so beginnt es meist schon an Schwelle mich zu würgen. Gott sei Dank wohne ich vierten Stock und der Gestank der Straße gelangt (noch) nicht bis zu meinen (noch) geöffneten Fernstern hinauf.
Was gedenken Sie gegen die zunehmende Verkotung unseres Lebensraumes durch die Unachtsamtkeit und Rückichtslosigkeit verantwortungsloser Hundebesitzer zu unternehmen?
Mit freundlichen Grüßen,
Thomas Erler
Sehr geehrter Herr Erler,
Vielen Dank für Ihre Frage. Ich kann Ihren Unmut nachvollziehen. Auch ich ärgere mich über die herumliegenden „Tretminen" und über die Unachtsamkeit einiger Hundebesitzerinnen und -besitzer. Eine Stadt kann nur funktionieren, wenn sie auf gegenseitigen Respekt basiert. Den vermisse ich bei manchen Hundehalterinnen und -halter. Was kann die Politik dagegen tun? Ein Allheilmittel gibt es leider nicht. Unsere Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung hat sich dafür eingesetzt, dass das Ordnungsamt sich verstärkt um dieses Problem kümmert. Ich bin der Meinung, dass schärfere Kontrollen allein das Problem aber nicht lösen sondern allenfalls verlagern würden. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, an Hundebesitzerinnen und -besitzer zu appellieren und sie für dieses Thema zu sensibilisieren. Hundeauslaufplätze wie an der Revaler Straße können hierfür ein Angebot sein. Auch jeder einzelne kann einen Teil der Verantwortung übernehmen, indem er Hundehalter anspricht. Darüber hinaus plädiere ich dafür, dass vermehrt Tütenspender aufgestellt werden, um es Hundesbesitzerinnen und -besitzern zu erleichtern, die Hinterlassenschaften ihres Haustieres zu beseitigen. In unserem Bezirk gibt es dazu bereits eine gute private Initiative von Hundefreunden, die meine Unterstützung findet.
Es grüßt Sie
Steffen Zillich