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Steffen Zillich
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Frage von Roberto P. •

Frage an Steffen Zillich von Roberto P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Zillich,

ich versuche seit 10 Jahren intensiv eine Umschulung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (Hilfsarchivar) zu absolvieren, und finde keine bzw. kaum Unterstützung vom Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg. Obwohl ich alle formalen Erfordernisse bis hin zu den ärztlichen Untersuchungen bestanden habe, kann ich die Umschulung nicht machen, sondern werde von einer sinn- und zielfreien Maßnahme zur anderen verschoben. Ständig haben sogenannte soziale Bildungsträger die Vorteile davon, während ich an dieser Situation soweit verzweifele, dass ich nun finanziell ruiniert und gesundheitlich angeschlagen bin (mehrere Depressionen musste ich deswegen überstehen). Nun habe ich herausgefunden, dass diese Situation wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass dieser Beruf nicht auf einer von den privatwirtschaftlich organisierten Bildungsträgern erstellten Liste aufgeführt ist. Warum darf die Privatwirtschaft dem Amt vorschreiben, was ein Umschulungs-Beruf ist und was nicht? Die Liste besteht fast nur aus kaufmännischen Berufen, die für mich keine Alternative sind. Wie wollen Sie mir aus dieser Situation helfen? Warum höre ich jeden Politiker in der Öffentlichkeit, man müsse sich fortbilden, um aus der Langzeitarbeitlosigkeit herauszukommen, während in der Realität diese Möglichkeit gar nicht besteht, da Umschulungen besser vor den Langzeitarbeitslosen geschützt werden als ein Banktresor? Im übrigen ist mein angestrebter Beruf auf die Veränderung durch die Digitalisierung vorbereitet, und somit zukunftsträchtig, während die kaufmännischen Ausbildungen dieses Thema größtenteils noch übergehen. Also verbietet man mir den zukunftsträchtigen Beruf, während man nur auf "altmodische" Berufe setzt, die schon genug ausgebildete Menschen zur Verfügung haben. Wie wollen Sie mir helfen?

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DIE LINKE

Sehr geehrter Herr P.,

haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Mail und die offene Schilderung Ihrer privaten Situation. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass sie deswegen auch ziemlich frustriert sind, weil sich nichts bewegt und ich würde Ihnen sehr gern in dieser unschönen Situation helfen wollen.

Deshalb würde ich folgendes machen:

Ich werde mich mit Herrn Zillich dazu beraten und mit ihm besprechen, wie wir Ihnen helfen könnten.

Da ich auch gute Kontakte zur Kommunalfraktion in Friedrichshain-Kreuzberg habe, würde ich da auch mal in Richtung Jobcenter und Sozialabteilung recherchieren und mal unseren Stadtrat dazu befragen, was man in Ihrer Lage unternehmen könnte.

Ich würde mich dann in der nächste Woche wieder bei Ihnen melden, mit hoffentlich dann schon einigen Recherche-Ergebnissen.

Wäre das erstmal so für Sie ein guter und gehbarer Weg?

Dann wünsche ich Ihnen für jetzt noch einen schönen Nachmittag und verbleibe erstmal

mit vielen lieben und besten Grüßen

Sebastian Dieke

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bürger*innenbüro von

Steffen Zillich, MdA

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DIE LINKE

Sehr geehrter Herr P.,

haben Sie ganz herzlichen Dank für Ihre Geduld und ich konnte jetzt einige Sachen zur Hilfe in Ihrer Situation recherchieren.

Um das alles mit Ihnen in Ruhe zu besprechen, würde ich Ihnen sehr gern anbieten, dass wir uns zu einem Gespräch dazu treffen - entweder hier im Bürgerbüro oder auch gern in Kreuzberg, wenn Sie das möchten.

Ich bin jetzt bis zum 01.11.2018 nicht in Berlin, aber nach meinem Urlaub können wir uns dann sehr gern treffen.

Wenn Sie möchten, können Sie mir auch an die untenstehende Mailadresse, Ihre Kontaktdaten (Mailadresse etc.) zu kommen lassen, damit wir dann nach meinem Urlaub direkt in Kontakt treten und einen konkreten Gesprächstermin ausmachen könnten.

Ich hoffe sehr, dass es so erstmal für Sie okay und ein gehbarer Weg ist?!
Dann wünsche ich Ihnen für jetzt noch einen schönen Nachmittag.

Liebe und beste Grüße
Sebastian Dieke

Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bürger*innenbüro von
Steffen Zillich, MdA

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