Frage an Steffen Thormann von Detlef B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sie kandidieren in einem Wahlkreis der insbesondere die Stadt Mühlhausen (abgesehen von den neuen Ortsteilen) und einige Umfeldgemeinden umfasst.
Ich frage Sie daher:
- Welche konkreten Ziele stecken Sie sich für die Wiederbelebung unserer vom Land bisher abgehängte Region?
- Werden Sie sich dafür einsetzen, dass Mühlhausen wieder Hochschulstandort wird? (Sachsen macht es vor mit 100Mio€ für einen neuen Standort einer Dresdner Nebenstelle)
- Würden Sie vor Ort sein und dafür werben, dass Mühlhausen und seine Umfeldgemeinden sich zu einem Oberzentrum zusammenfinden? (s. Südthüringen)
- Sehen Sie sich als der Vertreter der Wählerinnen und Wähler der Region Ihres Wahlkreises, oder als der Ihrer Partei?
Danke für Ihre Antwort.
Danke für Ihre Fragen,
im Vergleich zu anderen Regionen ist Mühlhausen und der Unstrut-Hainich-Kreis natürlich vergleichsweise abgehängt. Die ersten Maßnahmen sind schon getroffen und werden in der nahen Zukunft realisiert. Mühlhausen bekommt eine Umgehungsstraße und wird damit leichter erreichbar. Die Bahnstrecken werden elektrifiziert und damit nachhaltig gehalten. Was unbedingt noch in Angriff genommen werden muss sind die Busverbindungen in unserem Landkreis. Die Busse sind in der Regel schlecht getaktet, oft leer und für die Menschen in unserer Region keine echte Alternative. Das muss sich dringend ändern, damit die Erreichbarkeit für Mühlhausen gesteigert wird. Daher sind wir als LINKE für einen gemeinsamen Thüringer Verkehrsverbund.
Dass Mühlhausen wieder ein Hochschulstandort wird, scheint in meinen Augen eher unrealistisch. Die Hochschulen in Erfurt und Jena planen meines Wissens nach keine Erweiterung. Falls eine solche Nebenstelle geplant wird, dann würde ich Mühlhausen trotzdem ins Gespräch bringen und mit den Vorteilen unserer Region werben.
Die Idee eines Oberzentrums kann natürlich diskutiert werden - auch wenn die Voraussetzungen im Gegensatz zu Südthürigen mit den vier Städten Suhl, Zella-Mehlis, Schleusingen und Oberhof natürlich andere sind. Trotzdem sollte man alle Möglichkeiten, die zu einer besseren Situation der Region führen können zu diskutieren.
Ich persönlich sehe mich als beides: als der Vertreter meiner Region in Erfurt, der dadurch versucht den Unstrut-Hainich-Kreis voranzubringen und natürlich als der Vertreter meiner Partei in der Region, damit als ein Ansprechpartner für Fragen und Anregungen die die Parteipolitik betreffen. Über beide Wege will ich den Menschen helfen.
Liebe Grüße