Frage an Stefanie Vogelsang von Frauke W. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Vogelsang,
wie stehen Sie zur Frage des Renteneintrittsalters?
Ich arbeite seit knapp 20 Jahren als Sozialarbeiterin in einer stationären psychiatrischen Wohneinrichtung im 3-Schicht-System. Ich tue dies schon so lange, weil mir die Arbeit Spaß macht! Allerdings kann ich mir schlechterdings nicht vorstellen, wie ich diese sehr hochgradige Belastung einerseits durch sehr schwieriges Klientel(!) und andererseits durch permanent wechselnde Schichtdienste (Früh-, Spät-, Nacht- und Wochenend-/Feiertagsdienste)bis zu meinem 67. Lebensjahr durchhalten soll. Ich merke schon heute (mit 46 Jahren!), daß ich unter erheblichen Schlafstörungen etc. leide, obwohl ich sehr gern zur Arbeit gehe.
Für mich ist ein Weiterarbeiten bis 67 schlicht undenkbar und ich wäre, mit Verlaub gesagt, bekloppt, wenn ich meine feste sehr gern besetzte Stelle wegen der Schichten aufgeben würde. Raten Sie mir als Volksvertreterin nun, irgendwann auf EU-Rentner zu machen oder sehen Sie ein, daß nicht jeder "Job" bis 67 laufen kann?
Ich wüsste gern, wie Sie zu dem Thema stehen.
Mit freundlichen Grüßen,
F. Willkomm