Frage an Stefanie Knecht von Georg E. bezüglich Verkehr
Guten Morgen Frau Knecht, zuerst bedanke ich mich für Ihre Antwort. Leider nehmen Sie nicht Stellung zum Natur- und Artenschutz zu dem Naturgebiet Ludwigsburg West. Der Lärmschutz wurde bis jetzt in der Planung nicht angesprochen außer dass lärmgeminderte Züge ggf. vorgesehen sind. Auch beantworten Sie nicht meine Frage warum der Weg ohne Haltestelle über die alte Brücke beibehalten werden soll. Auch stellt sich die Frage, ob die Wirtschaftlichkeit nach Corona gegeben ist. Die bisherige Machbarkeitsstudie ist auch schon in Zweifel gezogen worden. Warten wir ab wie sich alles entwickelt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein privatwirtschaftlicher Betreiber gefunden wird und das Geheul wird groß sein, wenn man sieht wie viel Geld durch eine Fehlplanung verbrannt wurde und niemand wird dann mehr zur Verantwortung gezogen.
Ich würde mich trotzdem freuen, wenn Sie eine Antwort zum Natur- und Artenschutz geben würden. Im übrigen ist der Lärmschutz in der Studie mit nichtssagenden Anmerkungen erwähnt.
MfG Georg Eppinger
Sehr geehrter Herr Eppinger,
Ich vertraue auf die Arbeit des Landratsamts Ludwigsburg. Natur- und Artenschutz ist mir sehr wichtig und wird, wie ich weiss, intensiv in der Unteren Naturschutzbehörde bearbeitet. Als Stadträtin in Ludwigsburg kann ich Ihnen mitteilen, dass die FDP-Fraktion - in Vertretung von Stadtrat Heer, der in der Weststadt wohnt - im Austausch mit Anwohner/innen ist. Selbstverständlich werden Lärmschutzmaßnahmen notwendig und darauf haben wir auch ein Auge. Die Wegführung ist so vorgesehen, wie die Gleise liegen, deshalb auch „Reaktivierung“. Dieser Abschnitt der ÖPNV-Weiterentwicklung nördlich von Stuttgart hat einen hohen Kosten-Nutzen-Faktor (über 6) und ich gehe fest davon aus, dass diese pendlerstarke Linie auch nach Corona eine hohe Wirtschaftlichkeit haben wird. Wie Sie vielleicht wissen, hat die Bahn auch Interesse, diese Strecke zu betreiben. Daher mache ich mir um einen Betreiber keine Sorgen.
Mit freundlichen Grüßen
Mit besten Grüssen,
Stefanie Knecht