Frage an Stefan Rebmann von Dr. Bruno K. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Rebmann,
Die PISA-Studie hat 2000 zum Ergebnis geführt, dass insbesondere die eklatant schlechte Lesekompetenz der Jungen eine große bildungspolitische Herausforderung darstelle. Bis heute hat sich die Politik dieser Herausforderung nicht gestellt. Werden Sie sich aktiv für jungenspezifische Maßnahmen zur Lesemotivationsförderung einsetzen?
Sehr geehrter Herr Dr. Köhler,
ich halte es für wenig hilfreich, die zweifelsohne schwierige bildungspolitische Herausforderung, die uns durch die Veröffentlichung der PISA-Studie 2000 gestellt wurde, auf Geschlechterspezifische Unterschiede zu reduzieren.
PISA zwingt uns vielmehr unsere Bildungspolitischen Konzepte grundlegend zu reformieren. Vom frühsten Kindesalter an bis zur Weiterbildung im Berufsleben.
Die oberste Maxime einer grundlegenden Bildungsreform muss lauten " Keiner und Keine wird zurückgelassen, keiner und Keine wird beschämt, Keiner und Keine wird ausgegrenzt oder benachteiligt".
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Rebmann