Frage an Stefan Rebmann von Max P. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Pflüger,

Aufrufe wie das Generationenmanifest, die versuchen, Aufmerksamkeit für ein dringendes Problem, oder wie im vorliegenden Fall eine Reihe dringlicher Probleme zu lenken, begrüße ich selbstverständlich. Wenn sich Menschen für die Themen einsetzen, die ihnen am Herzen liegen, ist das genau die Art demokratischen Engagements, von dem wir noch mehr brauchen.

Ob hingegen allgemeine und nicht unbedingt zutreffende Schuldzuweisungen an die Politik allgemein - auch die finden sich in diesem wie in vielen vergleichbaren Dokumenten - hilfreich sind, sei dahin gestellt. Nichtsdestotrotz: das Manifest fordert einen Dialog ein und daran kann nichts falsch sein.
Was die einzelnen Forderungen des Manifest angeht, finde ich meine eigenen Postionen weitgehend wieder. Die SPD fordert seit Jahren mehr Investitionen in Bildung, eine mutigere Energiewende, mehr Elemente direkter Demokratie und einen nachhaltigen Abbau von Schulden.

Es ist immer schwierig, aus solch einem Forderungskatalog die Punkte herauszupicken, die einem am wichtigsten sind. Zweifelsfrei sind alle im Manifest genannten Punkte wichtig. Mir persönlich liegt aber die Soziale Gerechtigkeit besonders am Herzen. Dazu gehört für mich im Übrigen eine möglichst rasche Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, die wir nach der Bundestagswahl als eines unserer ersten Projekte angehen willen. Das und die Forderung nach einer tatkräftigeren Bekämpfung von Hunger und Armut in der Welt sind die Probleme, für deren Lösung ich mich besonders einsetze.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Rebmann